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Alphabets Geheimlabor Google X Eine Fabrik für große Ideen

Googles radikale Umstrukturierung in die Alphabet-Holding hat auch für das Geheimlabor X eine Reihe von neuen Regeln mit sich gebracht. Wie die Brutstätte für zukunftsweisende Ideen funktioniert.
28.07.2016 - 19:29 Uhr Kommentieren
Im X-Labor gereift, gehört das Projekt nun zu Alphabets Life-Science-Sparte Verily. Quelle: dpa
Smarte Kontaktlinse

Im X-Labor gereift, gehört das Projekt nun zu Alphabets Life-Science-Sparte Verily.

(Foto: dpa)

Mountain View Jede Idee für ein neues Zukunftsprojekt muss zunächst durch eine Phase, die sich „Rapid Evaluation“ nennt. Die Teams recherchieren eine Idee und bekommen im besten Fall mehr Budget, um das Projekt weiterzuverfolgen.

Nach etwa sechs Monaten dann müssen sie sich für die nächste Phase bewerben. In der „Foundry“ (Gießerei) wird die Idee dann weitergeformt. Hier kommt Obi Felten als Leiterin der Foundry ins Spiel. Die Teams haben etwa ein Jahr Zeit, um einen Technologie-Prototyp und einen Businessplan auszuarbeiten. Wenn eine Idee auch diese Phase übersteht, wird sie zu einem offiziellen X-Projekt und bekommt einen eigenen Projektmanager. Im Idealfall wird ein Projekt dann aus X entlassen und kann als eigenständiges Unternehmen in der Alphabet-Holding weiter wachsen.

Das passiert jedoch nur in wenigen Fällen. X ist darauf bedacht, Ideen schnell zu verwerfen, wenn sie sich als nicht realisierbar herausstellen. Im Idealfall erkennen die Ideengeber das selbst – und zwar so schnell wie möglich, bevor unnötig Geld ausgegeben wird. Damit sich die Visionäre schnell von ihren Projekten verabschieden, zahlt der Konzern Boni fürs Scheitern. Wer sein Projekt schnell beerdigt, bekommt Geld und Anerkennung von den Kollegen. Die meisten kommen dann bei anderen Projekten unter.

Die neue Struktur ist wichtig für den Konzern, um die Kosten unter Kontrolle zu halten. Zwar ist X speziell für langfristige Projekte angelegt, die vielleicht erst in 20 oder 30 Jahren Realität werden. Doch obwohl die Alphabet-Führung um Sergey Brin und Larry Page in dieser Sparte auf kurzfristige Rendite verzichtet, sind die Finanzierungsmöglichkeiten selbst für einen erfolgsverwöhnten Konzern wie Alphabet begrenzt.

Ganz ähnlich, wie Start-ups bei Risikokapitalgebern pitchen, um Gelder zu bekommen, müssen auch die Teams bei X ihre Ideen intern präsentieren und dafür kämpfen, um weiterhin Budget zu erhalten.

Die smarte Kontaktliste etwa ist so ein Projekt, das im X-Labor gereift ist und nun zu Alphabets Life-Science-Sparte Verily gehört. Die Idee, umweltfreundlichen Treibstoff aus Meerwasser herzustellen, wurde dagegen im Januar begraben. asd

  • asd
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