Aufstockung des Vorstands Langjähriger Asklepios-Manager wechselt zu Rhön-Klinikum

Kliniken in Wiesbaden: Rhön-Klinikum war lange Zeit ein Übernahmekandidat.
Frankfurt Brisanter Wechsel am Krankenhausmarkt: Der langjährige Asklepios-Manager Martin Siebert wechselt in den Vorstand des Rivalen Rhön-Klinikum. Siebert sei ein erfahrener Branchenexperte und solle dazu beitragen, „auf der Grundlage unserer unverändert vorhandenen Stärken die Wachstumsziele unseres Klinikunternehmens zu realisieren“, sagte Rhön-Gründer und Aufsichtsratschef Eugen Münch. Siebert war seit Anfang 2010 Chef der Median-Kliniken, zuvor hatte er 16 Jahre für den Konkurrenten Asklepios gearbeitet.
Asklepios-Eigner Bernard Broermann war Ende Juni mit gut fünf Prozent bei Rhön eingestiegen und hatte damit die von Münch eingefädelte Übernahme der fränkischen Klinikkette durch den Gesundheitskonzern Fresenius torpediert.
Anfang der Woche kündigte Fresenius an, auf absehbare Zeit keinen zweiten Anlauf zur Übernahme von Rhön zu machen. Auch beim Bundeskartellamt hat Fresenius den Antrag auf die Genehmigung des 3,1 Milliarden Euro schweren Zusammenschluss zurückgezogen, wie die Behörde auf ihrer Internetseite mitteilte.
Der Rhön-Vorstand wird mit der Berufung von Siebert wieder auf fünf Mitglieder aufgestockt. Der 51-Jährige wird sich dort vermutlich für Medizinische Versorgungszentren und eine bestimmte Region kümmern. Im Mai war Irmgard Stippler aus dem Rhön-Vorstand ausgeschieden. Sie war unter anderem für das Uniklinikum in Gießen und Marburg (UKGM) zuständig, in dem es Streit über Kostensenkungen und Stellenstreichungen gab. Für das UKGM ist im Vorstand seitdem Martin Menger verantwortlich.
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