Australische Rohstoffkönigin Keiner mag die reichste Frau der Welt
Die Geschichte vom „Entdeckungsflug“ ihres Vaters erzählt Rinehart bei jeder Gelegenheit. Dabei ist nebensächlich, dass sich dank der akribischen Recherchen eines mutigen Journalisten diese Gesichte als fantasievoll ausgeschmückt, im schlechtesten Fall sogar als Mythos herausgestellt hat. Der Flug zementierte in Gina die Haltung, sie verdiene Respekt, Anerkennung und Einfluss. Dies nicht so sehr wegen ihres persönlichen Wohlstandes, sondern weil sie und ihr Vater zum Wohlstand der Nation beigetragen hätten.
Die Entdeckung der größten Eisenerzreserven der Welt durch ihren Vater gibt ihr das Gefühl, einen hohen Anspruch haben zu können: die australische Regierung sollte dankbar für ihre Verdienste sein, statt sie mit Steuern auf „ihre“ Rohstoffe zu belästigen. Wie schon ihr Vater meinte: die Idee, dass die Mineralien dem Staat gehörten, komme von „Slogan-schwingenden Windbeuteln“.
Der Zufall, als Tochter von Hancock geboren worden zu sein, ihr Fachwissen und ihr Geschäftssinn, ihre Rücksichtslosigkeit und vor allem der Rohstoffboom, der eine nicht abreißende Nachfrage nach Mineralien gebracht hat – das sind die Gründe, weshalb Gina Rinehart laut einer aktuellen Studie von „Business Review Weekly“ heute die reichste Frau der Welt ist. Je nach Quelle hat sie ein Privatvermögen von zwischen 20 und 25 Milliarden Euro.
Doch Freunde hat sie trotzdem kaum. Einmal geschieden, einmal verwitwet, umgibt sich Rinehart mit Mitarbeitern, die absolutes Stillschweigen geschworen haben. Mit drei ihrer Kinder spricht sie nur über Anwälte. Die wenigen Kommentatoren, die in ihr abgeschottetes Umfeld Einblick haben, sprechen von einer arbeitssüchtigen, misstrauischen, kleinkrämerischen, einsamen Frau.
Kontrolle kann Rinehart vielleicht ergattern, aber Freundschaft, so scheint es, kann sich nicht einmal die reichste Frau der Welt kaufen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Jemand, der Leistung, Geld und Macht so fetischisiert wie diese unsympathische Dame mit dem Speckpanzer, ist vielleicht doch nur bedürftig und irgendwie einsam. Es gibt einen Artikel in der Zeit, der auch das "psychische Drama" etwas beleuchtet.
Was interessiert uns das? Kann man irgendwas essen, was diese Frau produziert? Legendär ist eher der Ekel den ich empfinde, wenn ich diese Frau sehe.
Ich sehe diese Frau, trotz des etwas tendenziell geschriebenen Artikels, als eine sehr
positive Erscheinung menschlichen Daseins an.
Sicher wirkt sie auf den (veröffentlichten) Bildern eher wie eine Tochter Quasimodos,
aber von ihren inneren Werten her muss sie einfach Weltklasse sein.
Schliesslich hat sie, wenn auch mit recht guter Ausgangsbasis, etwas geschaffen &
erreicht, was den meisten (...) wohl in mehr als nur
einem Leben verwehrt bleiben wird.
.
Ausserdem sehe ich es auch noch als sehr positiv, dass sie keinerlei Frauenquote
benötigte, um an die Spitze zu kommen. - Hut ab!
Politikerinnen scheinen wohl nicht ihr Ding zu sein. Bravo!
Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette
Sie wehrt sich gegen die Forderung dreier ihrer
Kinder,sie auszuzahlen.Kritisiert deren Lebensführung
zwischen Nichtstun und verprassen.
Ihre 25 jährige jüngste Tochter unterstützt sie darin.
Sie wirft ihren drei Geschwistern Gier und Egoismus vor
und erwartet wie ihre Mutter,das diese erstmal arbeiten
sollten und ihre Lebensführung überdenken.So könne man
ihnen kein Lebenswerk überlassen geschweige denn,in
Insolvenz gehen.Das träfe auch die Arbeiter und
ihre Familien.
Ich finde das sehr vernünftig.Wer will schon solchen
nichtsnutzigen Nachwuchs haben..
Danke für den Hinweis. Wir haben es korrigiert.
Bei Ihrem Artikel "legendärer Enteckungsflug des Vaters"3/3,ist mir wie schon so oft aufgefallen das keine Korrektur mehr gelesen wird.Gleich im ersten Satz wird das Wort erzählt gleich zweimal folgend geschrieben.Liest sich etwas seltsam.Nun ja,leider eine Sparte die in fast allen Verlagen und Druckereien eingespart wurde.Ich bin von Beruf Drucktechniker und kenne noch die Zeiten mit Korrektoren. M.F.
"stehen nur körperlich robuste Figuren über Jahrzehnte durch!" - na dann, diese körperliche robuste Figur hat sie jedenfalls. Aber was wird sie mal mit ins Grab nehmen? Keine Ausidollars, nur das Gift in ihrer Seele, so viel ist sicher - das "Schicksal" holt alle ein und kommt dazu sogar persönlich vorbei ;-)
Diese Frau ist fanatisch und sollte für mehrere Jahre auf Entzug in eine Psychia eingeliefert werden. Sie ist eine Zumutung für die Menschen, die mit ihr kommunizieren ja kooperieren müssen. Geld verdirbt den Charakter, es macht saudumm, prüde und drückt den Geist, Charakter, die Persönlichkeit auf das niederste, so eher nicht mehr erklärbare Niveau, - eher NIE-VEAU. Sie wird aufgrund natürlicher, eigener Gegebenheiten einen H-infarkt (2 Möglichkeiten, gleicher Effekt) bekommen. An diesem Tag wird ein Seufzer der Erleichterung durch Australien wippen, gleich den Surferwellen vor Melbourne. Denn diesen Stress, den Sie sich antut, stehen nur körperlich robuste Figuren über Jahrzehnte, durch!