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Bei Fehlzeiten Verschärfte Regeln für Aufsichtsräte

Dass Transparenz für das Wirken eines Unternehmens wichtig ist, ist unbestritten. Wenn in Zukunft Aufsichtsräte häufig bei Sitzungen fehlen, soll das ebenfalls nach außen kommuniziert werden – Kommen lohnt sich also.
11.05.2015 - 18:00 Uhr Kommentieren
Aufsichtsräte deutscher Firmen, wie zum Beispiel der Deutschen Bank, sollen häufiger zu Sitzungen erscheinen. Quelle: dpa
Neue Regeln

Aufsichtsräte deutscher Firmen, wie zum Beispiel der Deutschen Bank, sollen häufiger zu Sitzungen erscheinen.

(Foto: dpa)

Frankfurt/Main Fehlen Aufsichtsräte deutscher Unternehmen sehr häufig bei Sitzungen, soll das künftig veröffentlicht werden. Zudem verschärft die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex die Regeln für gute Unternehmensführung dahingehend, dass den Unternehmen aufgetragen wird, die Amtszeit für Aufsichtsräte zu begrenzen.

Es gehe um die „richtige Mischung aus Erfahrung und frischen Ideen“, erklärte der Vorsitzende der Kommission, der ehemalige Daimler-Finanzvorstand und Ex-Aufsichtsratschef der Deutschen Börse, Manfred Gentz, am Montag in einer Telefonkonferenz.
Im Bericht des Kontrollgremiums soll künftig vermerkt werden, wenn ein Aufsichtsrat in einem Geschäftsjahr nur an der Hälfte der Sitzungen des Gremiums und seiner Ausschüsse oder weniger teilgenommen hat. Es gehe nicht darum, die Betroffenen wegen jeder Fehlzeit an den Pranger zu stellen, betonte Gentz.

Die zehn größten Familienunternehmen der Welt
Platz 10: Groupe Auchan
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Die französische Supermarktkette Groupe Auchan gehört zum Imperium der Unternehmerfamilie Mulliez. Die Holding Association Familiale Mulliez (AFM) wurde 1955 von Francis Mulliez gegründet und wird heute von Thierry Mulliez geleitet. Die 1961 gegründete Groupe Auchan umfasst mehr als 800 SB-Warenhäuser sowie 820 Supermärkte in 16 Ländern der Welt.

(Foto: AFP)
Platz 9: Schwarz-Gruppe
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Die Schwarz Beteiligungs GmbH, der die Unternehmen Lidl und Kaufland gehören, ist der größte deutsche Handelskonzern. Das Familienunternehmen wurde im Jahr 1930 von Josef Schwarz gegründet, später dann von seinem Sohn Dieter Schwarz weitergeführt. 1999 zog dieser sich dann aus der Unternehmensleitung zurück und übertrug seinen Anteil steuersparend auf die gemeinnützige Dieter-Schwarz-Stiftung.

(Foto: ap)
Platz 8: BMW
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Im Jahr 1916 wurde die Bayrischen Motoren Werke AG (BMW AG) gegründet, woran maßgeblich Karl Rapp und Gustav Otto beteiligt waren. Nach der Zweiten Weltkrieg stieg die Industriellenfamilie Quandt als Großaktionär bei BMW ein. Die BMW Group, Tochtergesellschaft der BMW AG, ist eines der größten Wirtschaftsunternehmen Deutschlands.

(Foto: dpa)
Platz 6: Cargill Incorporated
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Cargill ist ein multinationales Familienunternehmen mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Minnesota. Es befasst sich mit Lebens- und Futtermitteln, nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien. Nachfahren der Gründerfamilien Cargill und MacMillan besitzen heute etwa 85 Prozent des Unternehmens. Im Bild ist Cargill-CEO David MacLennan bei einem Projekt in Nicaragua zu sehen.

(Foto: Reuters)
Platz 5: Ford Motor Company
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Die Ford Motor Company mit Sitz in Dearborn (USA) gehört zu den größten Autoherstellern der Welt. Der Ursprung des Konzerns geht auf die von Henry Ford in Detroit 1903 gegründete Fabrik zurück. Im Jahre 1955 wurde Ford eine Aktiengesellschaft.

(Foto: ap)
Platz 4: Exor S.p.A.
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Das italienische Unternehmen, das bis zum Jahr 2009 unter dem Namen Istituto Finanziario Industriale (IFI) bekannt war, wurde 1927 von Giovanni Agnelli gegründet. Exor ist an verschiedenen Unternehmen finanziell beteiligt, unter anderem an Fiat und Fiat Industrial sowie Cushman & Wakefield. Im Bild ist Exor-Vizepräsident John Elkann zu sehen.

(Foto: dpa - picture-alliance)
Platz 3: Berkshire Hathaway
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Berkshire Hathaway ist eine US-amerikanische Holdinggesellschaft, deren Aktivitäten sich über eine Vielzahl von Geschäftsfeldern erstrecken, darunter vor allem Erst- und Rückversicherung sowie daneben Schienengüterverkehr, Energieversorgung, Finanzdienstleistungen, produzierendes Gewerbe sowie Groß- und Einzelhandel. Vorsitzender ist der US-amerikanische Großinvestor und Multimilliardär Warren Buffett (Foto). Das Unternehmen ist an der New York Stock Exchange notiert.

(Foto: AFP)

Aber die größere Transparenz habe durchaus „eine gewisse indirekte Appellwirkung an die einzelnen Aufsichtsrats-Mitglieder, dass sie doch teilnehmen sollten“. Gentz sagte aber auch: „Es gibt wenige Unternehmen in Deutschland, die echten Anlass gegeben haben, so etwas zu regeln.“

In der Frage einer Altersgrenze für Aufsichtsräte beziehungsweise einer Befristung der Amtszeit der Kontrolleure wollte sich die Kommission nicht auf Zahlen festlegen. „Wir wollen nicht alles über einen Kamm scheren. Die Unternehmen sollen sich selbst Gedanken machen, wo sie Altersgrenzen für Vorstände und Aufsichtsräte haben wollen“, sagte Gentz.

Die Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex sind rechtlich nicht bindend. Aktiengesellschaften müssen aber jährlich öffentlich erklären, inwiefern sie den Empfehlungen nachkommen.

  • dpa
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