In Deutschland macht das Aktienrecht börsennotierten Unternehmen eher vage Vorschriften beim Gehalt der Vorstandsmitglieder. Deren Gesamtbezüge müssten zum Beispiel „in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des Vorstandsmitglieds“ sowie zur Lage des Unternehmens stehen, heißt es.
Festgelegt werden die Vorstandsgehälter in Deutschland vom Aufsichtsrat. Die Aktionäre können laut einer Gesetzesänderung 2009 über das Vergütungssystem auf der Hauptversammlung abstimmen, der Beschluss begründet aber „weder Rechte noch Pflichten“.
Etwas umfassender sind die Vorschläge der Regierungskommission zur guten Unternehmensführung im sogenannten „Corporate Governance Kodex“. Die Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, öffentlich zu machen, ob sie diesen Empfehlungen gefolgt sind oder nicht.
Kriterium für die Gehälter sollte demnach auch „die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt“, sein. Falls ein Manager vorzeitig geht, sollen Abfindungszahlungen auf maximal zwei Jahresvergütungen beschränkt werden.
Dieser Kodex soll nun aber verschärft werden, bis hin zur Empfehlung einer Deckelung der Gehälter. Die Höchstgrenzen müsste dann der jeweilige Aufsichtsrat festlegen. Dazu gibt es Änderungsvorschläge, zu denen jeder Bürger per E-Mail an den Vorsitzenden der Regierungskommission, Commerzbank-Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller, bis zum 15. März Stellung nehmen kann.
Seit einigen Jahren veröffentlichen große börsennotierte Konzerne gemäß den Empfehlungen des Kodex' die Gehälter des Top-Managements im Geschäftsbericht, früher war dies nicht üblich. Seither wird über die Millionengehälter der Dax-Vorstände auch lebhaft diskutiert. Die Hauptversammlung kann mit einer Dreiviertelmehrheit die Veröffentlichung verhindern.
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Die Vorstände füllen sich maßlos die Taschen, es sind eben legale Abzocker; um die eigene Geldgier zu maximieren, werden deshalb noch mehr Leiharbeiter mit Zeitverträgen und Hungerlöhnen verpflichtet; man sieht sich im Leben immer zweimal.
Also ich denke, das der Bürger mit der andauernden Wiederwahl von CDU, CSU und SPD in die Regierungen von Bund, Land und Stadt zeigt, das er mit dieser Art der Verteilung einverstanden ist.
Werfen Sie doch bitte Freiberufler nicht in einen Topf mit Beamten, Politikern und Managern. Da tun Sie den Freiberuflern wirklich großes Unrecht.
Lassen Sie uns einmal gemeinsam überlegen, was wir tun können, um diesen für die Allgemeineheit sehr kontroporduktiven Zustand zu beenden.
Ausgangsbasis:
Überkreuzbeteiligungen der Aktiengesellschaften
Verflechtung von Vorstands- und Aufsichtsratsämtern (Vetternwirtschaft, Oligarchie, Plutokratie)
ausgeprägte Dekadenz in unserer Gesellschaft bzw. Werteverfall
...
Was kann jeder einzelne tun, um dieser "Unkultur" etwas entgegen zu setzen?
Wenn man 2/3 der Arbeitskosten durch Werkverträge "spart" und selbst die Leiharbeit für diese Unternehmen mittlerweile zu "teuer" sind, können sich doch diese, einen schönen Lebensabend gönnen, für den politisch gewollten Missbrauch !
Dazu wird noch aus der Politik, durch abhängige "Volksvertreter", die Steuer - Oasen geduldet, seit vielen Jahren !
Damit es noch wirklich rund läuft, werden die Entwicklungskosten fürs Unternehmen noch von Steuergelder bezahlt !
Es gibt 1 Unternehmen in diese Branche, der erhält 1 Mrd. € Steuergelder für "Entwicklungen" , warum wohl ?
Wann werden die Bürger und Wähler endlich wach !!!
Wenn die Angaben stimmen, dann ist das kein anderes Zeichen dafür, als dass die Kontrollmechanismen nicht funktionieren.
Was liegt da näher, als nach dem Staat zu rufen?
Aber wenn ruft man denn da? Die Politikerdiäten sind ja auch aus dem Ruder gelaufen.
Da die Politik versagt, liegt es an uns Bürgern eigenständig und eigenverantwortlich die Korrektur einzuleiten.
Da weiß wenigstens der Aktionär wo seine Kohle hinwandert.
Früher haben Manager für Aktionäre gearbeitet heute arbeiten die Manager für sich selbst.
Diese 24.900 Prozent(!) mehr gegenüber einem Angestellten sind der Grund dafür, dass ...
(1) junge Talente eine "Beamten-Laufbahn" in einem Börsen notierten Unternehmen den Chancen + Risiken eines selbst gegründeten Unternehmens vorziehen
(2) viele Menschen auf Aktienanlagen verzichten. Gerade die mit anonymem Geld finanzierten Aktiengesellschaften sind zu Selbstbedienungseinrichtungen für das leitende Management verkommen.
Es gibt nur eine Abhilfe - Bürgerversicherung für alle , also auch Politiker, Beamte, Freiberufler und Manager, die bisher nichts zum Sozialstaat beitragen. Altersbezüge über 5.000 € ab 67 sollten zu mindestens 50 % besteuert werden. Ebenfalls Abschaffung der Beihilfe und übernahme in die GKV
Früher gab es mal die Regel, daß der Vorstand das Zwanzigfache eines leitenden Angestellten verdient. Welcher Multiplikator zum Büroboten zu setzen war, weiß ich nicht. Jedenfalls waren das irgendwo ein guter Wert.
Ich halte die heutige Spreizung für gefährlich und nicht korrekt. Der Unternehmenserfolg hängt nicht nur am Vorstand, sondern auch an der Motivation der Mitarbeiter! Ein Vorstand kann nicht die Versäumnisse von 100 schlechten Filial-Leitern korrigieren, die demotiviert sind.