Premium Bilanzen der Dax-Konzerne Pensionslasten erreichen Rekordhöhe

Der Konzern muss zusätzliche Milliarden für Pensionen ausweisen.
Frankfurt/Düsseldorf Die Niedrigzinspolitik der europäischen Zentralbank beschert den Industriekonzernen paradiesische Finanzierungsbedingungen. Die Schattenseiten der neuen Zinswelt offenbaren sich nun in den Bilanzen: Trotz ansehnlicher Gewinne schrumpfen die Buchwerte und die Eigenkapitalquoten der meisten Firmen.
Auslöser für die gegenläufige Entwicklung sind vor allem drastisch steigende Pensionslasten in den Bilanzen. Der Verfall der Kapitalmarktzinsen zwingt die Firmen, ihre Pensionsverpflichtungen deutlich höher auszuweisen. So haben sich nach Kalkulation der Unternehmensberatung Mercer die rechnerischen Pensionsverpflichtungen der Dax-Unternehmen seit Jahresbeginn um 67 Milliarden Euro oder knapp ein Fünftel erhöht, gegenüber einem Wert von 361 Milliarden Euro zum Jahresende 2015. Da gleichzeitig die Pensionsvermögen nur um gut vier Prozent zulegten, müssen die Unternehmen ihre Pensionsrückstellungen in den Bilanzen massiv aufstocken.
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