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BlackRock-Chef Larry Fink Der Vier-Billionen-Dollar-Mann

Larry Fink ist Chef von BlackRock, dem größten Vermögensverwalter der Welt. Andere Investoren halten ihn für gefährlich. Sie sind nicht die einzigen.
29.08.2015 - 13:58 Uhr 1 Kommentar
Die Macht von Larry Fink ist für viele bereits unheimlich. Quelle: ap
Larry Fink, Chef von BlackRock

Die Macht von Larry Fink ist für viele bereits unheimlich.

(Foto: ap)

New York Es sah nach einem Routineauftritt aus, als der Börsensender CNBC Mitte Juli zwei Wall-Street-Größen vor die Kamera bat. Auf der einen Seite: Carl Icahn, Multimilliardär und Hedgefonds-Veteran, 50 Jahre im Geschäft. Auf der anderen: Larry Fink, ebenfalls schwerreich und Chef von BlackRock, dem weltgrößten Vermögensverwalter. Doch anstatt unter Gleichen nett zu plaudern, lieferten sich Icahn und Fink einen knallharten Schlagabtausch, über den die Banker und Investoren an der Wall Street noch heute staunend sprechen.

BlackRock, sagte Icahn, sei eine Bedrohung für die globalen Finanzmärkte. Es komme ihm vor, als schiebe dessen Chef Fink einen Bus voller ahnungsloser Anleger über eine Klippe, bis sie an einem „black rock“, einem schwarzen Felsen, zerschellten. Dann erklärte Icahn dem nach Luft schnappenden BlackRock-Boss: „Ihr Unternehmen ist extrem gefährlich!“

Dass ausgerechnet ein Hedgefonds-Manager so schrill vor einer anderen Finanzfirma warnt, ist an sich schon ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist, dass Larry Fink Ziel der Attacke ist. Solche Töne ist der nicht gewohnt. Sein Unternehmen ist der mächtigste Finanzkonzern der Welt. BlackRock verwaltet 4,7 Billionen Dollar, umgerechnet 4,3 Billionen Euro. Zum Vergleich: Der Wert aller in Deutschland produzierten Produkte und Dienstleistungen im Jahr 2014 lag bei 3,8 Billionen Dollar. Zudem überwachen und analysieren BlackRocks Experten über ihre Computer Tausende Portfolios im Auftrag von Großanlegern. Dabei geht es einer Schätzung zufolge um fünf Prozent aller Finanzwerte weltweit – also aller Aktien, Anleihen, Kreditbriefe, Derivate, Zertifikate und so weiter –, die auf den Rechnern eines einzigen Unternehmens analysiert werden: BlackRock.

Von einem unauffälligen Büroturm in Manhattan aus spinnen Fink und seine Manager ihre Fäden um den Globus – und legen das Geld ihrer Kunden in Unternehmen an, auf die sie dann Einfluss haben: BlackRock ist Großaktionär bei den Finanzriesen JPMorgan Chase, Bank of America und Citibank. Es hält maßgebliche Anteile an Rüstungs- und Ölkonzernen. Und natürlich kontrolliert BlackRock Aktien von Apple, McDonald’s und Nestlé.

Auch Deutschlands Firmenwelt gehört zu Finks Imperium. BlackRocks Fonds sind zusammen die größten Eigentümer der im Deutschen Aktienindex (Dax) gelisteten Unternehmen. Bei der Deutschen Bank und der Deutschen Börse gehören die New Yorker zu den mächtigsten Investoren, phasenweise hielten sie dort in den vergangenen Monaten rund sechs Prozent der Anteile. Selbst beim börsennotierten Mittelstand, etwa dem schwäbischen Modemacher Boss und der Wohnungsbaugesellschaft Deutsche Annington, sind sie gut vertreten.

Für Carl Icahn ist BlackRock „sehr gefährlich“
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1 Kommentar zu "BlackRock-Chef Larry Fink: Der Vier-Billionen-Dollar-Mann"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Wenn Herr Lerry Fink, Gründer von BlackRock, Autor und Erfinder der Subprime Kredite ist, so zeigt dies doch nur dass Selbiger von hoher krimineller Energie geleitet ist.
    Denn was waren denn die Subprime Kredite? Nichts anderes als die Bündelung völlig wertloser (und vom Ausfall bedrohter) Immobilienkredite mit ein paar weniger einschneidenden seriösen Kleinkrediten, mit der Absicht Selbige als hochverzinst, seriös und vor allem sicher zu verkaufen. Dies ist nichts anderes als Betrug! Und der Autor Selbiger nichts anders als ein Betrüger wohl wissend das dies einer Lüge entspricht! Vortäuschung falscher Tatsachen eben.
    Dieser Herr ist nun zum grössten Kapitalverwalter Weltweit aufgestiegen dem Selbst die grössten Pensionsfonds ihr Kapital anvertrauen?! Da fragt man sich wie sind die Kapitalverwalter der grossen Pensionsfonds zu ihrem Job gekommen, beweisen sie damit doch nur ihre Verlegenheit (oder vielleicht ebenfalls kriminelle Energie), Gier und völlige Unfähigkeit mit dem ihnen anvertrauten Geld Werte zu schaffen.
    Beim Betrachten all dieser Ereignisse wird einem klar dass da eine Zeitbombe am Ticken ist deren Explosion planetarische Ausmasse annehmen wird.

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