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Die Chef-Beraterin Ein Schreibtisch ist keine Feuerstelle!

Der Sommer scheint bei einigen Männern deo-freie Zone zu sein. Manche haben da wohl immer noch so einen Ur-Mensch-Gedanken im Kopf. Trotzdem soll sich der Männerkosmetik-Markt kräftig wachsen. Da passt was nicht.
10.06.2015 - 10:34 Uhr 1 Kommentar
Sabina Wachtel schreibt jeden Mittwoch ihre Berater-Kolumne auf Handelsblatt Online. Sie ist Inhaberin von ExpertExecutive.
Die Chef-Beraterin

Sabina Wachtel schreibt jeden Mittwoch ihre Berater-Kolumne auf Handelsblatt Online. Sie ist Inhaberin von ExpertExecutive.

Der Männerkosmetik-Markt ist in den vergangenen Jahren weltweit um sechs Prozent gewachsen und soll sich in den nächsten Jahren sogar verdoppeln! Ich frage mich: Woran wird dieser Wert gemessen und wie ist das zu schaffen? Produktion von Tagescreme? Nachtcreme? Augencreme?

Ich glaube jedenfalls nicht, dass Männer irgendwann mal mehr cremen, peelen und schmieren als Frauen. Bei Männern glaube ich höchstens an Duschgel, Rasierschaum und meinetwegen Feuchtigkeitscreme – auch wenn Tom Ford kürzlich eine Männer-Pflegeserie auf den Markt gebracht hat. Bestehend unter anderem aus Waschgel, Reinigungsmaske sowie Augen- und Lippenpflege und drei Farben Concealer (!).

Kennen Sie einen Mann, der überhaupt weiß, was ein Concealer ist*? Kennen Sie einen, der abends sein Gesicht reinigt, eine Augencreme aufträgt und dann noch eine Nachtcreme? Der sich eine Maske auf das Gesicht knallt – und vorher noch ein Peeling aufträgt? Nee.

Am Geld kann’s nicht liegen. Männer geben doch für Mode, Uhren, Smartphones und Autos viel mehr Geld aus als Frauen. Aber bei Kosmetikprodukten da sind sie deutlich sparsamer.
Es ist ja auch so: Männer haben Visionen, delegieren und entscheiden. Männer bauen Häuser, reparieren Autos und tragen Schränke. Männer sollen ihr glamouröses Tagewerk verrichten, ohne dass man ihnen diesen Einsatz ansehen würde? Wohl kaum.

Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wo nachgedacht wird, kalkuliert und visioniert wird, da graben sich die Falten in die Stirn. Harte Arbeit sieht man auch. Bei Tag. Im Büro. Im Meeting. Aber peelen und cremen? Nein, das passt nicht! Also mit Faltencremes wird die Kosmetikindustrie bei Männern nicht so weit kommen, wie bei Frauen. Dieser Zahn muss denen gezogen werden.

„Ich gebe mir Mühe, nicht zu stinken.“
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1 Kommentar zu "Die Chef-Beraterin: Ein Schreibtisch ist keine Feuerstelle!"

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  • Tatsächlich ist Körpergeruch unangenehm. Genauso unangenehm finde ich aber auch Deogeruch. Ich bin gerne bereit mich auch 2-3 mal am Tag zu duschen, aber Deo finde ich ekelhaft. Und ja, ich weiss was ein Concealer ist. Auch wenn ich sowas nie benutzt habe. Dazu muss man einfach die Bedeutung des englischen Worts "to conceal" kennen oder nachschlagen.

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