Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Die Chef-Beraterin Karrierefaktor Bart

Endlich haben auch Männer ihr Modeding: Bärte sind ein Zeichen von Kraft und Individualität und halten die Gesichtshaut jung. Aber kann der Bart zum Sprungbrett in die Vorstandsetage werden?
16.03.2016 - 13:29 Uhr Kommentieren
Sabina Wachtel schreibt jeden Mittwoch ihre Berater-Kolumne auf Handelsblatt Online. Sie ist Inhaberin von ExpertExecutive.
Die Chef-Beraterin

Sabina Wachtel schreibt jeden Mittwoch ihre Berater-Kolumne auf Handelsblatt Online. Sie ist Inhaberin von ExpertExecutive.

Ein Bekannter fragte mich letztens, warum ich mich in meiner Kolumne noch nie über Bärte aufgeregt habe. Aufgeregt! Als ob ich mich permanent aufregen würde. Abgesehen davon habe ich tatsächlich gar nichts gegen Männer mit Bart. Und abgesehen von Geschmacksfragen haben Bärte eine ganze Reihe Vorteile:

Bärte sind ein Zeichen von Kraft und Individualität und halten die Gesichtshaut jung. Denn die Behaarung blockiert zwischen 90 und 95 Prozent der UV-Strahlen, das mildert auf jeden Fall die Faltenbildung! Bärte fangen zudem Staub und Pollen auf, die sonst vielleicht in die Atemwege gelangen würden. Außerdem schützt so ein Bart vor Kälte und angeblich (durch die Öle) die Haut vor dem Austrocknen. Also, wenn das keine Gründe sind, sich einen Bart wachsen zu lassen, dann weiß ich es auch nicht. Allein wegen der Reduktion von Falten würden wir Frauen das ja schon mal ins Auge fassen.

Und dann ist da noch was: Endlich haben die Männer auch mal so ein „Modeding“. Wir Frauen haben ja permanent Modedinger laufen. Männer mussten sich bisher immer nur für die Farbe der Krawatte entscheiden. Jetzt haben sie wenigstens Bärte als modisches Stilmittel.

Aber ach, schon macht sich Ernüchterung breit: „Ein Bart macht noch lange keinen Philosophen, auch nicht, einen billigen Mantel zu tragen“, wusste schon der lateinische Schriftsteller Aulus Gellius.

Die University of New South Wales in Sydney ist der Sache auf den Grund gegangen. In einem Experiment hat man einer repräsentativen Gruppe von Frauen Fotos von 36 Männern gezeigt: glattrasiert, mit einem 5-Tage-Stoppelbart, mit deutlichem Bartwuchs nach zehn Tagen und mit Vollbart. Welche Gesichter wurden von den Frauen wohl als attraktiver bewertet?

Richtig: erwartungsgemäß die Bärtigen. Aber (und das ist der Haken an der Sache) nur dann, wenn sie sich aus der Menge der Fotos abhoben. Die Bartträger erhielten dann den größten Zuspruch von den Damen, wenn sie zwischen lauter, gar nicht oder spärlich behaarten Gesichtern präsentiert wurden! Ja, das ist bitter. Umgekehrt wurden ein oder zwei Glattrasierte unter lauter Stoppeligen durchaus als anziehend eingestuft, während sie links liegen gelassen wurden, wenn sie in der Mehrzahl unter wenigen Bärtigen waren.

Der Bart schafft es in die Vorstandsetagen
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Die Chef-Beraterin - Karrierefaktor Bart
0 Kommentare zu "Die Chef-Beraterin: Karrierefaktor Bart"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%