Christoph Boehringer vor Gericht Hinter verschlossenen Türen

Christoph Boehringer muss sich vom Gericht hartnäckige Fragen gefallen lassen.
Mannheim Albert Boehringer, so steht es in der firmeneigenen Biografie, habe sein Unternehmen stets „schwäbisch sparsam“ geführt. Und dabei habe der Mann, der einst den Pharma-Konzern Boehringer Ingelheim gründete, immer einen Sinn für „Fleiß und Gerechtigkeit“ bewiesen.
Prinzipien, die offensichtlich richtig waren. Heute ist Boehringer Ingelheim mit rund 13 Milliarden Euro Jahresumsatz und weltweit knapp 50.000 Mitarbeitern der zweitgrößte deutsche Pharmahersteller – und mit Abstand der größte, der sich noch voll in Familienbesitz befindet.
Ob Albert Boehringer seine Erfolgsformel allerdings auch Urenkel Christoph vermitteln konnte, das versucht zurzeit das Mannheimer Landgericht herauszufinden. Denn dort ist der 46-Jährige, selbst Mitglied im wichtigen Gesellschafterausschuss des Konzerns und Leiter der Boehringer Ingelheim Stiftung, angeklagt – weil ihm die Maßstäbe des Uropas abhandengekommen sein sollen. Insiderhandel lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, gemeinsam mit zwei weiteren Angeklagten. Angebliche Schadenssumme: fast acht Millionen Euro.
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