Debatte um Managergehälter Bitte die richtigen Fragen stellen

2016 verdiente der SAP-Vorstandssprecher 14 Millionen Euro.
Einen ungünstigeren Zeitpunkt hätte sich SAP nicht aussuchen können: Seit Monaten diskutiert die Republik über üppige Managergehälter. Millionenzahlungen an VW-Vorstände trotz Dieselskandals erregen Investoren und verführen Politiker zu Forderungen, eine gesetzliche Obergrenze von zehn Millionen Euro einzuführen. Ausgerechnet in diese Debatte platzt nun die Nachricht, dass der Chef des Softwarekonzerns im vergangenen Jahr 14 Millionen Euro verdient hat. Eine Steilvorlage für jeden Kritiker.
Es ist zu befürchten, dass SAP-Chef Bill McDermott als Abzocker stigmatisiert wird. Damit wird man weder ihm gerecht, noch führt das zur Versachlichung einer schon jetzt viel zu emotional geführten Debatte. Managergehälter sind zum Spielball einer Gerechtigkeitsdebatte geworden – nur zum Teil zu Recht.
Sicherlich, der Sinn hoher Vergütungen von Vorstandsmitgliedern ist normalen Beschäftigten nur schwer begreiflich zu machen. Ein Blick auf den eigenen Lohnzettel zeigt in der Regel eine erschütternde Diskrepanz auf.
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