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Der Fall Maschmeyer „Hier kommt Dein Alptraum“

Der millionenschwere Investor Carsten Maschmeyer wagt sich nur noch mit Leibwächtern aus dem Haus. Seit er die Bank Safra Sarasin verklagt und mit Drohbriefen überzogen wird, fürchtet er um sein Leben.
19.05.2014 - 07:46 Uhr 16 Kommentare
Über die Schweizer Bank Safra Sarasin hat AWD-Gründer Carsten Maschmeyer in Fonds investiert, die mit Aktiengeschäften rund um den Dividendenstichtag Kasse machen wollten. Nun verweigern die Finanzämter die Steuerrückerstattung.

Über die Schweizer Bank Safra Sarasin hat AWD-Gründer Carsten Maschmeyer in Fonds investiert, die mit Aktiengeschäften rund um den Dividendenstichtag Kasse machen wollten. Nun verweigern die Finanzämter die Steuerrückerstattung.

Düsseldorf Eine Bank, die sich auch Jahre nach der Finanzkrise noch unseriöse Geschäfte in Deutschland leistet, ein deutscher Unternehmer, der für seine Cleverness bekannt ist, aber die undurchsichtigen Geschäfte der Bank nicht erkannt haben will, Gerichtsprozesse und jetzt sogar Morddrohungen – das ist der Stoff, aus dem in diesen Tagen ein deutscher Wirtschaftskrimi geschrieben wird.

Es geht um den Investor und Gründer des Finanzvertriebs AWD: Carsten Maschmeyer. Es geht um seinen Kampf um sein Vermögen, der inzwischen zu einem Kampf um sein Leben geworden ist. Denn Maschmeyer wird mit Morddrohungen überzogen, seit er öffentlich gegen die Bank Safra Sarasin zu Felde zieht. Es geht um die Frage, wer Täter und wer Opfer ist.

„Hier kommt Dein Alptraum“, beginnt ein erster Drohbrief an Maschmeyer vom 24. April. „Bist Du lebensmüde?“, heißt es im zweiten, der am 8. Mai eintrifft. Die Schreiben sind aus ausgeschnittenen Wörtern und Buchstaben zusammengesetzt.

In den beiden Handelsblatt Online in Abschrift vorliegenden Briefen, deren Originale inzwischen im Landeskriminalamt in Hannover verwahrt werden, fordern die anonymen Absender Carsten Maschmeyer dazu auf, seine Auseinandersetzung mit der Schweizer Bank Safra Sarasin zu beenden. „Gehst Du vor Gericht, wird sich weisen, dass Du den Entscheid nicht mehr erlebst“, schreiben die Verfasser des ersten Briefs. Setze er seinen Weg fort und klage weiter gegen die Bank, könne er seine „Bodenhochzeit“ planen, womit Beerdigung gemeint ist. „Du hast keine Chance“ endet die zweite Mitteilung, die vor elf Tagen auf dem Schreibtisch des Investors landete.

Maschmeyer fehlen 14 Millionen Euro
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16 Kommentare zu "Der Fall Maschmeyer: „Hier kommt Dein Alptraum“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • "Ärgerlich an der neuesten Masche ist vor allem, dass er offenbar zu Lasten unserer Steuern beschützt werden muss."

    Wer in Zeiten von ESM, Lissabon, Kriegen für fremde Interessen, Sozialamt der Welt, Milliardengeschenken für die Eurobanker so etwas von sich gibt, hat seine Agenda bereits bewiesen.

  • Ruhig schlafen? Wer Leute betrügt, um das Vermögen bringt, kann Nachts nicht ruhig schlafen, da er nicht weiß, wohin mit den beiseite geschafften Millionen!!

  • @Sven0: Da ist was dran an dem Spruch "The more money, the more problems." Ich wünsche mir, dass viel mehr Leute auf dieser Welt diese Weisheit begreifen werden.

  • Suchspiel: es fehlt sogar noch ein f und ein o

  • Wer mit solchen Typen "ins Bett steigt", darf sich über deren Praktiken später nicht wundern.

    Es ist nicht richtig, was da läuft. Aber Mitgefühl kann ich ihm gegenüber aufgrund seiner eigenen Geschäftspraktiken nicht empfinden. Sauer bin ich lediglich gegenüber der Aufsichtsbehörde, der BaFin, die ihn selbst hat gewähren lassen, in gewissem Sinne gar geschützt hat. Und jetzt verlangt er wiederum Schutz? Das kann ich nicht nachvollziehen.

  • Maschi ... DU wirst fallen! Ich hoffe sehr schnell u. endgültig.

  • Heißt heutzutage sogar das Christkind schon Christkid? Dann bin ich doch gleich für X-kid... :)

  • Viele der Maschmeyer-Opfer haben ja damals noch die Hoffnung gehabt, daß auch der noch seine Strafe bekommt. Schön daß sie es noch erleben können. Hier trifft es glücklicherweise mal den Richtigen.

  • "Maschmeyer hatte im Jahr 2010 rund 40 Millionen Euro in einen der Sheridan-Fonds investiert, wusste allerdings nach eigener Aussage nichts über dessen Funktionsweise."
    Das ist ja ein Offenbarungseid, das widerspricht doch seinen eigenen Regeln. Also entweder versucht er mit allen Mitteln in der Öffentlichkeit zu bleiben oder er baut schon einmal eine Argumentation auf für den Fall dass da morgens um 05h00 ein paar seriöse Herren oder Damen vom FA vor der Tür stehen. Dieser Mann sollte sich zu schade sein für diese Story.

  • Unrecht Gut gedeihet nicht! Eine alte Jacke... ...wäre Maschmeyer noch am Drücker bei der AWD, hätte er "seinen" Kunden diesen Sheridan-Fonds sicherlich noch mit viel Provisions-Schneiderei selbst vertickt...
    ...nun trift es ihn mal selbst... ...und wer glaubt, er hätte das Produkt nicht verstanden der sich beratender Expertise bedient, der glaubt wohl auch noch ans Christkid...

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