Energieversorger Uniper-Chef Schäfer an Krebs erkrankt

Der Manager wird seine Aufgaben mehrere Monate nicht wahrnehmen können.
Düsseldorf Wegen einer Krebserkrankung wird Uniper-Chef Klaus Schäfer seine Aufgaben mehrere Monate nicht wahrnehmen können. Das teilte der Energieversorger am Mittwoch mit. Der Aufsichtsrat werde mit dem Vorstand „Regelungen über die Vertretung und die Verteilung von Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden“ treffen, hieß es in der Mitteilung.
Der 51-jährige Schäfer hat die Leitung des Energieversorgers vor zwei Jahren, nach seiner Abspaltung vom Mutterkonzern Eon übernommen. Zuvor war er seit 1996 bei Eon und dessen Vorgängerunternehmen tätig.
2016 hatte Eon sein Geschäft mit Gas-, Kohle und Wasserkraftwerken sowie dem Rohstoffhandel in ein Tochterunternehmen ausgegliedert. Nach einem holprigen Start, gelang es Schäfer den Düsseldorfer Konzern einigermaßen auf Kurs zu bekommen.
In den vergangenen Monaten machte er vor allem mit seiner Abwehrhaltung gegen Unipers neuen Großaktionär Fortum von sich reden. Im Juni hatte der finnische Energiekonzern die noch verbliebenen Anteile von Eon, und damit 47 Prozent des deutschen Konkurrenten übernommen.
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