
Hat einen neuen Dienstvertrag unterschrieben: HRE-Vorstandschef Axel Wieandt.
MÜNCHEN. Dies geht aus dem frisch veröffentlichten Vergütungsbericht des Immobilienfinanzierers hervor. Die Laufzeit des Vertrags beträgt nur drei statt der üblichen fünf Jahre. Des Weiteren akzeptiert Wieandt vorsorglich ein Gehalt von maximal 500 000 Euro brutto im Jahr, falls der Soffin dies fordern sollte.
Mit der kürzen Vertragslaufzeit und dem Wegfall der Change-of-Control-Klausel bekommt der Bund als künftiger Eigentümer mehr Spielraum. In Finanzkreisen hieß es, so könne der Bund, wenn er will, eine neue Führung installieren, ohne dass hohe Abfindungen anfallen. Derzeit gibt es allerdings keine Hinweise, dass die Bundesregierung einen neuen Chef will. Der Bund hatte schon bei der Berufung Wieandts ein Mitspracherecht.
Auch die neuen Kontrolleure wollen nicht außen vor bleiben. „Der neue Aufsichtsrat hat beschlossen, einen Sanierungsbeitrag zu leisten und deshalb für das Jahr 2008 in vollem Umfang und für das Jahr 2009 auf die Hälfte seiner Bezüge zu verzichten", heißt es im Vergütungsbericht. Der neue Aufsichtsrat ist seit Mitte November im Amt.
Letztes Jahr verdiente Ex-Chef Georg Funke bis 7. Oktober 881 000 Euro. Vor Gericht will er zudem nach seiner Kündigung die Fortzahlung seiner Bezüge einklagen. Nachfolger Axel Wieandt bekam für drei Monate 602 000 Euro.