Flugzeugbauer Airbus-Chef Enders wird mit 37 Millionen Euro verabschiedet

Eine Pension im Jumbo-Format für den scheidenden Airbus-Chef.
Paris Knapp vor seinem Abschied vom Chefposten auf der Hauptversammlung am 10. April bringt der scheidende Airbus-Chef Tom Enders die französische Politik gegen sich auf. „Ich bin gegen exzessive Vergütungen“, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Dienstag und forderte den Airbus-Verwaltungsrat auf, sich zurückzuhalten.
Anlass ist eine Berechnung der französischen Vereinigung Proxinvest, der zufolge Enders mit seinem Ausscheiden auf eine Zahlung im Wert von 36,8 Millionen Euro hoffen kann. Der dickste Brocken sind Pensionszahlungen von 26,3 Millionen Euro, hinzu kommen 3,2 Millionen Euro als Entschädigung für eine Konkurrenzausschluss-Klausel sowie Aktienoptionen, die Proxinvest mit 7,3 Millionen Euro bewertet.
Als AG nach niederländischem Recht muss Airbus das Paket nicht von der Hauptversammlung beschließen lassen, wie es in Frankreich der Fall wäre. Dort wird auch kritisiert, dass Enders eine Pension erhält und zusätzlich eine Entschädigung für das Verbot, sofort zu einem Wettbewerber zu wechseln.
Ein Airbus-Sprecher sagte, die kritisierten Zuwendungen seien eine Rente über 20 Jahre. Sie ergebe sich aus „CEO-Standardformeln, die seit vielen Jahren gelten und regelmäßig von den Gremien überprüft werden“. Solche Standardregelungen zu kritisieren sei akzeptabel, „sie aber über zwei Jahrzehnte hochzurechnen und als Paket zu verdammen“ sei unseriös.
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Ein normaler Beschäftigter liest solche Zahlen mit Unbehagen.
Ansonsten hätten wir wieder eine der vielen "NEIDDEBATTEN". Dies will natürlich keiner.