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Franz-Nachfolge geklärt Lufthansa setzt Spohr ins Cockpit

Die lange Suche nach einem Nachfolger für Christoph Franz hat ein Ende: Die Lufthansa macht Carsten Spohr zum neuen Vorstandschef. Wer ihm als Chef des Passagiergeschäfts folgt, ist allerdings noch nicht klar.
07.02.2014 Update: 07.02.2014 - 11:35 Uhr 8 Kommentare
Die Lufthansa hat einen Nachfolger für Christoph Franz gefunden: Carsten Spohr ist bislang Chef des Passagiergeschäfts. Quelle: picture alliance/dpa

Die Lufthansa hat einen Nachfolger für Christoph Franz gefunden: Carsten Spohr ist bislang Chef des Passagiergeschäfts.

(Foto: picture alliance/dpa)

Frankfurt Der künftige Lufthansa-Chef kommt aus den eigenen Reihen von Europas größter Fluggesellschaft: Carsten Spohr wird Nachfolger von Christoph Franz. Die Lufthansa bestätigte am Freitagmittag einen entsprechenden Bericht des Handelsblatts. „Ich freue mich sehr auf die große Aufgabe und bin vom eingeschlagenen Kurs des Unternehmens überzeugt“, sagte Spohr in einer ersten Mitteilung.

Das Handelsblatt hatte aus dem Unternehmens-Umfeld erfahren, dass der Präsidialausschuss des Aufsichtsrats Spohr vorgeschlagen hatte. Spohr ist derzeit Vorstandschef der Passagiersparte von Lufthansa. Mit seinem Aufrücken wird die Position ebenfalls neu besetzt. Hierüber werde der Lufthansa-Aufsichtsrat bis Ende April entscheiden, teilte die Fluggesellschaft mit.

An der Börse kam die Nachricht von der Berufung entsprechend gut an. Die Papiere zogen um mehr als zwei Prozent an.

Christoph Franz hört Ende Mai als Lufthansa-Chef auf und wechselt in den Verwaltungsrat des Pharmakonzerns Roche in der Schweiz. Das hatte der Konzernchef im vergangenen September bekanntgegeben. Seitdem lief die Suche nach einem Nachfolger.

Lufthansa-Aufsichtsratschef Wolfgang Mayrhuber hatte dabei gezielt auch nach externen Kandidaten suchen lassen. Zuletzt wurde noch mit einem Kandidaten verhandelt, aber am Ende habe alles für Spohr gesprochen, berichten Insider. „Mit Carsten Spohr wissen wir die Zukunft von Lufthansa in guten Händen“, sagte Mayrhuber laut Mitteilung.

Die lange Suche hatte ihm viel Kritik eingebracht. Mayrhuber hat die Lufthansa selbst sieben Jahre lang geführt. Vor der Hauptversammlung im Mai 2013 hatten mächtige US-Fonds beinahe seinen Einzug in den Aufsichtsrat verhindert. Sie argumentierten, dass seit dem Abschied von Mayrhuber aus der Lufthansa-Führung zu wenig Zeit verstrichen sei – damit könne er seinem Nachfolger nicht effektiv auf die Finger klopfen.

Passage-Ergebnis spricht für Spohr
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8 Kommentare zu "Franz-Nachfolge geklärt: Lufthansa setzt Spohr ins Cockpit"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Jahrelang ruhte sich der LH-Vorstand auf dem guten Ruf der Fluglinie aus und versäumte in seiner selbstgefälligen Arroganz nötige Investitionen z.B. in Modernisierungen und somit in Kundenbindung - und damit den Anschluß an Konkurrenzlinien, die schon längst u.a. für mehr Komfort auf ihren Maschinen gesorgt hatten.
    Die Service-Mitarbeiter am Boden und in der Luft beobachteten offenen Auges und mit zunehmender Sorge diese Entwicklung, denn d-i-e sind die Basis eines Unternehmens wie LH und bekommen Kundenunzufriedenheit hautnah und ohne Umwege zu spüren. Doch die mahnenden Stimmen eben dieser Basis wurden genauso über Jahre ignoriert.
    Service wurde bei der LH immer kleiner geschrieben.
    Billig eingekauftes und rudimentär ausgebildete Personal von Subunternehmen ist eben auf Dauer kein Aushängeschild.
    Als dann unausweichlich das böse Erwachen kam, wurden für horrendes Geld Unternehmen à la McKinsey engagiert, um herauszufinden, warum denn wohl Premium-Kunden en masse entschwinden.
    Die Antwort hätte man wahrhaftig früher und kostenlos haben können.
    Um nun den Verlust auszugleichen, wurden die Mitarbeiter über den Zustand des Unternehmens belogen (denn wie dieser Herr Franz ja inzwischen zugab, stand man erstaunlicherweise wohl trotz allem Missmanagements mit dem Rücken noch nicht an der Wand ...), auf Mitarbeiterversammlungen von Sprechern der Geschäftsführung offen gedemütigt ("Sie sind zu alt und zu teuer ...")und letztendlich um ihren Arbeitsplatz gebracht (wie bereits in Hamburg und Köln geschehen).
    Wohl niemand an der LH-Basis weint Herrn Franz eine Träne nach, im Gegenteil : sicherlich gilt das Mitgefühl den bedauernswerten Kollegen von Roche.
    So sehr es zu begrüßen ist, daß mit Herrn Spohr wenigstens endlich ein im Unternehmen "gewachsener" Lufthanseat die Führung übernimmt, so sehr steht aber zu bezweifeln, daß Herr Spohr den eingeschlagenen Kurs ändern und damit eine offenbar beabsichtigte Zerschlagung des Konzerns verhindern kann und wird.

  • Nach dem Absturz aufzeichnen....
    ...dann gibt nur noch den 'big-bang'....

  • damit gheht es dann mit dem Franz programm ungehindert weiter. Gleiche Preise aber weniger Service, noch eine Reihe in die Maschinen rein um mehr Gewinn zu erzielen, Essen das man nicht mehr runter bekommt, Maschinen die kein Entertainment haben (747) aber so erzielt man wieder Gewinne. Zumindest hat man erkannt das man sich nicht mehr im Premium Segment befindet und den unsinnigen Claim "There is no better way to fligh" gestrichen. Mag ein guter Mann sein, aber die Strategie ist eine Katastrophe.

  • Herr Spohr übernimmt. Kompetenz VOR Politik-hörigkeit.

  • steile karriere beim topmost richtenhofen

    http://identity-heft.urlto.name (oder, alternativ)
    http://sch-einesystem.tumblr.com/post/75822888857/

  • Besser als ein politik-steuerbarer "Obermann". Genau wie Herr Middelhoff will den kein Konzern mehr haben. Das Recycling der ewig gleichen "kompetenzfreien Biedermänner" muss ein Ende haben.

    Merkel will am Liebsten von "oben" jemanden einsetzen, der an Strippen hängt, an denen sie dann beiliebig ziehen kann. Hier ist jedoch Fachkompetenz und Durchsetzfähigkeit gefragt.

    Gut' Flug Herr Franz !

  • Steuer-nach-hintenzieher?

  • Zitat: "allerdings ist er bei den Mitarbeitern nicht sonderlich beliebt, was vor allem an Sparmaßnahmen wie dem Kostensenkungsprogramm „Score“ liegt." Seit wann ist denn "Beliebtheit" ein wichtiges Kriterium für einen Vorstandsvorsitzenden? So ein Humbug, respektiert muss er werden und die Ziele für den Unternehmenserfolg erreichen.
    Dann und nur dann haben auch die Mitarbeiter etwas davon und nicht weil vor lauter Beliebtheit und Kuschelkurs am Ende nichts mehr da ist.

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