Führungswechsel bei PwC Harald Kayser wird neuer PwC-Chef in Europa

Laut Unternehmenskreisen soll Kayser den Vorstandsvorsitz bei PwC in Europa am 1. Juli übernehmen.
Düsseldorf Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC besetzt ihre Führungsspitze in Europa neu: Zum 1. Juli übernimmt nach Informationen aus Unternehmenskreisen Harald Kayser den Vorstandvorsitz der PWC Europe SE. Der 51-Jährige verantwortet derzeit im deutschen Führungsgremium der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft die Digitalaktivitäten sowie als Chief Operating Officer das Tagesgeschäft. Letztere Position hatte er bisher schon in der europäischen Organisation inne.
Kayser folgt auf Nobert Winkeljohann, der die unternehmensinterne Altergrenze von 60 Jahren erreicht hat. Winkeljohann wird im Juli auch als Chef von PWC Deutschland ausscheiden. Wer sein Nachfolger in dieser Position wird, ist noch offen. Die Partner des Unternehmens werden den neuen Sprecher der Geschäftsführung in den nächsten Wochen wählen.
Als Europa-Chef verantwortet Kayser künftig die strategische Weiterentwicklung über Grenzen hinweg. Die Landesgesellschaften sind zwar operativ und organisatorisch eigenständig, aber sie kooperieren zunehmend miteinander. So stimmen sich bei landesübergreifenden Mandaten ab und entwickeln gemeinsam neue Services sowie standardisierte interne Prozesse und Infrastruktur.
Grund dafür ist, dass die Projekte in der Prüfung und vor allem in der Beratung immer internationaler werden. Zu PWC Europe gehören neben Deutschland die Niederlande, Belgien, Schweiz und die Türkei. Kayser ist künftig für ihre Koordination verantwortlich.
In Deutschland kam PWC im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen Jahresumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro. Erstmals hat die Gesellschaft dabei mehr Geschäft mit Beratungsleistungen als im klassischen Testat von Bilanzen gemacht.
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