Gesetze gegen zu hohe Managergehälter Politisch sinnvoll, faktisch nutzlos

Die SPD will Vergütungs-Exzessen mit dem Steuerrecht den Garaus zu machen.
Wenn gar nichts mehr geht, hilft die Steuerkeule. Weil Manager mit ihren Vergütungsforderungen nicht an sich halten, die Gehälter und Pensionen einiger Topleute in der Wirtschaft jeden Maßstab verlieren und Boni ungeachtet mancher unternehmerischer Niederlage nur so sprudeln, droht die SPD nun mit dem Steuerrecht Exzessen den Garaus zu machen.
Kern der jüngsten Initiative ist die Einführung von Kappungsgrenzen. Versorgungszusagen oberhalb des gesetzlichen Höchstsatzes von 76.200 Euro und Erfolgsbeteiligungen über eine halbe Million Euro sollen dann nicht mehr steuerlich abzugsfähig sein.
Diese Vorschriften würden so wirkungslos verpuffen wie andere Regulierungsvorhaben zuvor. Vor gut zehn Jahren verordnete die Politik den Managern Transparenz, kurz darauf forderte sie die Angemessenheit der Vergütung ein. Als das alles nichts half, folgte das vermeintliche Brecheisen: Aktionäre dürfen über Vergütungssysteme abstimmen.
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