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Henri Proglio Umstrittener EDF-Chef muss gehen

Jahrelang wurde darüber spekuliert, nun wird Henri Proglio abgelöst. Der Chef des französischen Stromriesen EDF stand oft im Rampenlicht, allerdings meistens im negativen Sinne. Sein Nachfolger steht bereits fest.
15.10.2014 - 16:16 Uhr Kommentieren
Über eine Ablösung von Henri Proglio war bereits seit Jahren spekuliert worden. Quelle: AFP

Über eine Ablösung von Henri Proglio war bereits seit Jahren spekuliert worden.

(Foto: AFP)

Paris Der Chef des französischen Stromriesen EDF, Henri Proglio, wird abgelöst: Frankreichs Präsident François Hollande gab am Mittwoch im Kabinett in Paris das Ausscheiden des 65-Jährigen bekannt, wie Regierungssprecher Stéphane Le Foll mitteilte. Nachfolger an der Spitze des staatlichen Stromunternehmens wird demnach der derzeitige Chef des Transport- und Verteidigungskonzerns Thales, der 59-jährige Jean-Bernard Lévy.

Über eine Ablösung von Proglio war bereits seit Jahren spekuliert worden. Ihm wurde von den seit 2012 regierenden Sozialisten eine zu große Nähe zu der konservativen Vorgängerregierung unter Präsident Nicolas Sarkozy vorgeworfen. Zudem war zeitweise Kritik an seinen hohen Bezügen laut geworden.

In Proglios Amtszeit fällt außerdem der umstrittene Verkauf der EDF-Anteile an dem Stromkonzern EnBW im Dezember 2010 an die baden-württembergische Landesregierung. In der sogenannten EnBW-Affäre wird gegen den früheren CDU-Ministerpräsidenten Stefan Mappus wegen Untreue ermittelt. Der Kaufpreis von 4,7 Milliarden Euro wurde als zu hoch kritisiert. Den Landtag und weite Teile des Kabinetts hatte Mappus – nach eigener Darstellung auf Drängen Proglios – nicht über das Geschäft informiert.

Regierungssprecher Le Foll begründete die Ablösung Proglios nun damit, dass dieser in zwei Jahren ohnehin die Altersgrenze erreicht hätte. Zudem hob er hervor: „Es gibt jetzt eine neue Phase, die mit der Energiewende beginnt.“ Das Parlament hatte diese Woche das neue Energiewende-Gesetz gebilligt, das eine deutliche Verringerung des Atomstroms in Frankreich vorsieht.

  • afp
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