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Italienische Winzerinnen Die Königinnen des Weins

Wein, Weib und Gesang mal anders: In Italien wird mittlerweile fast jedes dritte Weingut von einer Frau geführt. Sie haben rechtzeitig erkannt, warum es "sexy" sein kann, seinen eigenen Wein zu produzieren.
13.05.2011 - 15:08 Uhr Kommentieren
Vier Generationen der Familie von Elena Alberti Nulli vom Weingut Castelveder.

Vier Generationen der Familie von Elena Alberti Nulli vom Weingut Castelveder.

Die Sizilianerin José Rallo besingt ihren Wein "Mille e una Notte" (Tausend und eine Nacht) mit dem Song: "An older man is like an elegant wine". Sie ist Marketing-Chefin und Controllerin des Familienunternehmens Donnafugata. Elena Alberti Nulli. Die Gründerin des Weinguts Castelveder zitiert Gedichte über den Raureif auf den Reben, wenn sie über ihren Prosecco aus der norditalienischen Region Franciacorta spricht. Die Markgräfin Albiera Antinori, die das gleichnamige Familien-Weingut in 26. Generation mit ihren Schwestern führt, philosophiert in ihrem Herrenhaus in der Chianti-Region der Toskana über "Werte wie den Respekt für diesen Boden und die Leidenschaft für den Wein".

Man kann viele dieser Gespräche führen zwischen den Alpen und Sizilien. Und immer wieder mit Frauen. Denn nach und nach erobern die Frauen das Geschäft mit dem Wein. Fast jedes dritte Weingut in Italien wird bereits von einer Frau geführt.
Woher kommt die hohe Frauenquote in diesem doch eher männlich besetzten Bereich?

Bei vielen liegt es daran, dass der Wein in der Vergangenheit nicht wirklich ernst genommen wurde, ein Hobby, das man auch den Frauen der Familie lassen kann. "Ich habe angefangen, weil es das Familien-Hobby war und mein Mann als Industrieller aus Brescia das nötige Kapital zum Investieren hatte", berichtet Elena Alberti Nulli vom Weingut Castelveder in der Franciacorta. Damals war es ein Hobby, viel Geld war damit nicht zu verdienen. Doch das hat sich in den Jahrzehnten geändert. Heute ernährt das ehemalige Hobby vier Generationen. Auch die Enkelin Camilla Alberti ist heute im Unternehmen aktiv.

Das unterschätzte Geschäft wurde also den Frauen gelassen.

Das zeigt auch das Beispiel Antinori: Auf dem malerischen Weingut in der Toskana erklärte die Marchesa Antinori, die mit ihren zwei Schwestern das Weingut führt, dass ein Weingut in der Toskana erst in den letzten Jahren "sexy" geworden ist. Lange hätten die Männer liebe andere Karrieren vorgezogen. Heute gehören ihre preisgekrönten Weine zu den besten des Landes.

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