Luxusmarke Der neue Maserati-Chef soll die Marke aus der Krise führen

Harald Wester ist im Unternehmen kein unbekanntes Gesicht: Bereits zwischen 2008 und 2016 war er für Maserati tätig.
Düsseldorf Erst wird aufgeräumt, dann kommen ab 2020 neue Modelle, darunter ein Maserati Alfieri. Der Manager Harald Wester, seit 2004 bei Fiat, heute FCA, hat einen der schwierigsten Jobs in der Automobilgruppe übernommen: Er ist neuer Chef der Nobelmarke Maserati, die er aus der Verlustzone führen soll. Von 2008 bis 2016 stand Wester schon einmal an der Spitze von Maserati und Alfa Romeo, danach wirkte er als Entwicklungsvorstand von FCA.
„Wester kennt den Luxusmarkt sehr gut und versteht Maserati als Brand bestens“, sagte FCA-Chef Mike Manley über den 60-Jährigen aus Linz am Rhein, der seine Karriere bei VW startete. „Er kann die modernsten Technologien auch bei Maserati anwenden.“ Zunächst muss er das Markenprofil stärken, denn Manley führte den massiven Einbruch 2018 darauf zurück, dass Maserati wie ein „Brand des Massenmarkts“ gemanagt wurde.
Die ehrgeizigen Ziele des inzwischen verstorbenen FCA-Chefs Sergio Marchionne jedenfalls wurden weit verfehlt. Nach der neuen Markenstrategie werden Alfa Romeo und Maserati wieder strikt getrennt. Die Maserati-Produktion bleibt in Modena, dort will Wester zunächst die Fertigungsstraßen modernisieren. Das zweite Werk liegt in Grugliasco bei Turin. Doch mit Maserati leidet der ganze Konzern, der den Aufbruch ins Elektrozeitalter verpasst hat – auf Wester warten viele Baustellen.
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