Martin Wagner Tod eines Anwalts

Martin Wagner wurde in seiner Villa in Rünenberg im Kanton Basel-Landschaft getötet.
Am engsten waren die Bänder der Sympathie zu Landsmann Bernhard Burgener und dessen Highlight-Gruppe. Es war Wagner, der das Libretto für die Übernahme der Münchener Constantin Medien AG und des Fußballklubs FC Basel schrieb, wobei im Fall Constantin Klagen und Staatsanwalt für viel Arbeitsnachschub sorgten. Logisch, dass der Jurist als Aufseher in Burgeners Schlüsseleinheit Highlight Event Entertainment saß sowie in deren Schwesterfirma Team, der hochrentablen Vermarkterin der Champions League.
Auch im Umfeld von rechtskonservativen Granden wie Financier Tito Tettamanti und Politiker Christoph Blocher tauchte Wagner auf, etwa als Verwaltungsrat bei der „Basler Zeitung“ oder „Die Weltwoche“. 2016 bot der Umtriebige sogar 200 Millionen Schweizer Franken fürs Boulevardblatt „Blick“ (Ringier-Gruppe), doch die Umstände waren so dubios, dass danach die Ringier Axel Springer Schweiz AG auf die Dienste des Überall-Consigliere verzichtete, der gerne sein „Lästigkeitspotenzial“ hervorhob. Es gab angenehmere Zeitgenossen, aber kaum wendigere.
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