56 Jahre alt ist Steve Jobs geworden, dann starb der Apple-Gründer im Kreise seiner Familie. Ein Überblick über wichtige Stationen im Leben und in der beruflichen Laufbahn des Computer-Visionärs.
Stephen Paul Jobs kommt am 24. Februar 1955 zur Welt. Seine leiblichen Eltern geben ihn zur Adoption frei, Paul und Clara Jobs nehmen ihn auf - er ist Automechaniker, sie ist Büroangestellte. 1972 schreibt sich Steve im Reed College in Portland im US-Staat Oregon ein, er bricht das Studium aber nach einem Semester ab. Er experimentiert mit Drogen und beschäftigt sich mit dem Hinduismus. 1974 nimmt er einen Job beim Videospiele-Hersteller Atari an und besucht zusammen mit seinem einige Jahre älteren Schulfreund Steve Wozniak Treffen des Homebrew Computer Clubs.
Jobs arbeitet für den Videospiele-Hersteller Atari und besucht zusammen mit seinem wenige Jahre älteren Schulfreund Steve Wozniak Treffen des Homebrew Computer Clubs.
Kein Scherz: Jobs und sein Kumpel Steve Wozniak gründeten die Firma Apple Computer am 1. April 1976. Der dritte, heute fast vergessene Gründer war Ron Wayne. In einer Garage im Silicon Valley bauten die beiden den Prototypen des Apple I, der im Sommer für einen Preis von 666,66 Dollar auf den Markt kommt. 1977 stellt das Unternehmen den Apple II vor, den ersten Heimcomputer, der Farbgrafiken generieren kann. Er bringt den Durchbruch und einen Jahresumsatz von einer Million Dollar. 1980 geht Apple an die Börse, Jobs wird zum Multimillionär. Zwei Jahre später steigt der Jahresumsatz auf eine Milliarde Dollar. Jobs' Freundin Chrisann Brennan bringt 1978 die gemeinsame Tochter Lisa zur Welt.
Apple wird als Aktiengesellschaft eingetragen und stellt den Apple II vor, den ersten Heimcomputer, der Farbgrafiken generieren kann. Er bringt dem jungen Unternehmenden Durchbruch und einen Jahresumsatz von einer Million Dollar.
Jobs' Freundin Chrisann Brennan bringt die gemeinsame Tochter Lisa zur Welt.
Apple geht an die Börse. Zwei Jahre später steigt der Jahresumsatz auf eine Milliarde Dollar.
Mit dem Börsengang geben die Gründer die Mehrheit ab. Ein erfahrener Manager soll an die Unternehmensspitze - Jobs wirbt 1983 für den Posten des Apple-CEO John Sculley von Pepsico ab. Apple entwickelt den Computer Lisa, der aber zum Misserfolg wird und nach zwei Jahren wieder vom Markt verschwindet. Anfang 1984 kommt der erste Mac auf den Markt, den ein Team um Steve Jobs entwickelt hat. Vermarktet wird der Rechner mit einem mittlerweile berühmten Werbespot von Regisseur Ridley Scott. Ein Jahr später kommt es zum Zerwürfnis zwischen Jobs und Sculley, das zu Jobs' Rücktritt führt. Auch Wozniak verlässt das Unternehmen.
Der Macintosh Computer kommt auf den Markt. Ein Jahr später kommt es zum Zerwürfnis zwischen Jobs und Sculley, das zu Jobs' Rücktritt führt. Auch Wozniak verlässt das Unternehmen.
Im Herbst 1985 verlässt Jobs mit einigen Vertrauten Apple und gründet Next. Das Unternehmen entwickelt hochwertige, teure Computer, die sich schlecht verkauften. 1993 stellt Next die Hardware-Produktion ein und konzentriert sich auf Software. Mehr Erfolg hat Jobs mit dem Trickfilmstudio Pixar, das er für zehn Millionen Dollar kauft. Die Firma bringt 1995 „Toy Story“ in die Kinos, den erste vollständig computeranimierten Film. Bald danach geht die Firma an die Börse. 2006 verkauft wird Pixar für 7,4 Milliarden Dollar an Disney verkauft. Jobs wird größter Einzelaktionär des Unterhaltungsriesen. 1991 heiratet er Laurene Powell, mit der er drei Kinder bekommt.
Apple und IBM gehen 1991 eine Kooperation zur Entwicklung neuer Microprozessoren und Software ein. Apple stellt das PowerBook vor, das einigen Erfolg hat. 1993 stellt das Unternehmen den Newton vor, einen tragbaren Computer. 1995 kommen die ersten Mac-Klone anderer Anbieter heraus. Unter dem Druck der Windows-Konkurrenz rutscht Apple in die roten Zahlen, schließlich wird CEO Sculley im Februar 1996 vom bisherigen Apple-Präsidenten Michael Spindler abgelöst.
Apple stellt den Newton vor, einen tragbaren Computer. Das Unternehmen rutscht in die roten Zahlen, und CEO Sculley wird vom bisherigen Apple-Präsidenten Michael Spindler abgelöst.
Die ersten Mac-Klone gehen in den Handel. Microsoft gibt Windows 95 heraus. Apple steht unter starkem Druck der Konkurrenz. Pixar bringt „Toy Story“ in die Kinos, den erste vollständig computeranimierten Film. Pixar geht an die Börse.
Apple braucht 1996 dringend ein neues Betriebssystem und kauft Jobs' Unternehmen Next für 430 Millionen Dollar. Ein Jahr später kehrt Steve Jobs zu Apple als Berater und bald als De-Facto-Chef zurück - er nennt sich iCEO: Interimschef. Jobs krempelt das Management des fast insolventen Unternehmens um und räumt die Produktpalette auf, die Mac-Klone werden eingestellt. 1998 kehrt Apple in die Gewinnzone zurück und stellt den iMac vor. Im Jahr 2000 wird Jobs wieder CEO.
Apple kehrt in die Gewinnzone zurück und stellt den iMac vor. Im Jahr 2000 wird Jobs wieder CEO von Apple.
In wenigen Jahren krempelt Apple mehrere Branchen um. 2001 kommt der iPod heraus, zwei Jahre später geht die Musik-Plattform iTunes wird mit 200.000 Songs für jeweils 99 Cent online. In der ersten Woche werden eine Million Songs verkauft. 2007 folgt das iPhone, das den Handymarkt revolutioniert. Menschenmassen warten in der Nacht vor dem Verkaufsstart vor den Geschäften, um eines der ersten Telefone zu erwerben. 2010 kommt das iPad heraus - es wird zu einem Renner: 15 Millionen Exemplare gehen in nur neun Monaten über den Ladentisch. Mit dem iPad wird die neue Kategorie der Tablet-Computer begründet.
Verkauf von Pixar an Disney für 7,4 Milliarden Dollar. Jobs wird Disneys größter Einzelaktionär.
Das iPhone kommt auf den Markt. Menschenmassen warten in der Nacht vor dem Verkaufsstart vor den Geschäften, um eines der ersten Telefone zu erwerben.
Im Herbst 2003 erfährt Jobs, dass er Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. Mehrere Monate versucht er, die Erkrankung ohne die Methoden der Schulmedizin zu bekämpfen. Erst 2004 unterzieht er sich einer Operation. Die Sorge um Jobs' Gesundheit bleibt und bewegt sogar den Aktienkurs von Apple. 2009 erklärt der CEO seinen deutlich sichtbaren Gewichtsverlust mit einem behandelbaren hormonellen Ungleichgewicht und bekräftigt, Apple weiterhin zu führen. Im selben Jahr unterzieht er sich einer Lebertransplantation.
Jobs erklärt seinen deutlich sichtbaren Gewichtsverlust mit einem behandelbaren hormonellen Ungleichgewicht und bekräftigt, Apple weiterhin zu führen. Im selben Jahr unterzieht er sich einer Lebertransplantation.
Das iPad wird zu einem Renner: 15 Millionen Exemplare gehen in nur neun Monaten über den Ladentisch. Mit dem iPad wird die neue Kategorie der Tablet-Computer begründet.
Im Januar 2011 kündigt Jobs einen befristeten Ausstieg aus dem Tagesgeschäft aus gesundheitlichen Gründen an, hält aber an seinem Amt als CEO fest und stellt fest, dass er an strategischen Entscheidungen weiterhin beteiligt ist. Im August veröffentlicht Apple eine Erklärung, nach der Jobs als CEO zurücktritt und in den Aufsichtsrat des Unternehmens wechselt. Am 5. Oktober 2011 stirbt der Apple-Gründer.
Apple veröffentlicht eine Erklärung, nach der Jobs als CEO zurücktritt und in den Aufsichtsrat des Unternehmens wechselt.
Apple verkündet den Tod von Steve Jobs.
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Jo, bei allem Respekt wird offensichtlich der kritische Verstand ausgeschaltet. Besonders offensichtlich von Leuten, die selber wohl kaum Arbeitsbedingungen wie bei Foxconn ertragen wollten oder könnten. Außerdem find ich den dahinterliegenden Technikwahn wirklich interessant. Was in iGottes-Namen ist denn jetzt so substanziell anders mit unseren Macs und iPhones (ich weiß worüber ich rede, ich nutze beides!).
Wer weiterdenken will: http://bit.ly/nk4gks
Sorry, mit Steve Wozniak meine ich den hauptsächlichen Entwickler des "Apple I".
So ist es. Das "iPad" gab es schon lange vorher von anderen Herstellern. Da hat er eigentlich nur abgeschaut und war zur richtigen Zeit am richtigen Ort damit. Denn wer das WeTab kennt oder seinen Namensvetter Steve Wozniak, der weiß die Leistungen von Jobs besser einzuschätzen.
Absurd, dann noch von einem Weltverbesserer oder einem Genie zu sprechen. Wenn man die Presse verfolgt könnte man echt meinen, dass nicht Jobs gestorben ist, sondern einer wie Gandhi, der die Welt wirklich ein gutes Stück besser gemacht hat.
R.I.P. Jobs.
... und schon ist die Ausbeutung in China durch die Herstellung von iPhone-Komponenten vergessen und er, ein Kapitalist erster Güte, wird zum Weltverbesserer gemacht...
Trotzdem, gilt für jeden gestorbenen: Möge er seine finale Ruhe finden.
Hätte er sich noch weiter aus dem Firmenalltag rausgezogen und sich mehr Zeit für seine Genesung genommen, dann hätte sein Körper vielleicht nicht so früh für immer schlapp gemacht. Man weiß es nicht. Ein paar gute Produkte hat er der Welt hinterlassen. Mittelfristig erwarte ich von Apple jedoch keine großen Innovationen mehr. Jobs war ja auch eher für die Häppchen-Politik. Nie zuviel Neues auf einmal in ein Gerät packen und immer muss etwas fehlen, damit man einen Grund hat die nächste Geräte-Generation zu kaufen. Für mich alles nur Geldmacherei. Schön, dass Apple soviele Fans hat. Man muss nicht jeden Hype mitmachen.
Was soll das Gesülze?
Einer der verklemmtesten und raffgierigsten Ausbeuter kann sich für all seine Milliarden immer noch keine Gesundheit kaufen. Erstaunlich.
Da kommt Freude auf, Schadenfreude.
Man sieht sich…
An alle Verblendeten da draußen ... auch ER war nur ein Ausbeuter der seine "tollen Erfindungen" in Asien unter schlimmsten Umständen produzieren lies
In Gedenken an Steve, schrieb ich diese Buch: Steve Jobs Agenda:
http://www.axcepting.com/unternehmen/steve-jobs-agenda.html
das waren noch Zeiten, als der "wertschöpfende Unternehmer" noch was galt. Ich kann mich dem Kommentar nur anschließen.
Man muss vorsichtig sein mit dieser Aussage: aber heutzutage werden Milliarden von Boni für "Luftnummern" bezahlt. Ob das in die richtige Richtung geht?
R.I.P. Steve Jobs!
Markus Seemann
Die Welt hat heute einen wahren Visionär verloren. Vor allem war Steve Jobs ein Visionär der es geschafft hat Visionen Realität werden zu lassen.
Uns allen wird ein Stück von seinen Ideen und Visionen fehlen. Wir werden aber nie wissen welche Stücke dies gewesen wären.