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Olivier Brandicourt Bayer-Manager Favorit für Sanofi-Führung

Im Rennen um den Chefposten beim französischen Pharmakonzern Sanofi kristallisiert sich Bayer-Manager Olivier Brandicourt immer mehr zum Top-Favoriten. Seit 2013 leitet er die HealthCare-Tochter.
13.02.2015 - 19:03 Uhr Kommentieren
Sanofi wird im Moment von Verwaltungsratschef Serge Weinberg übergangsweise geleitet. Quelle: Reuters
Pharmakonzern

Sanofi wird im Moment von Verwaltungsratschef Serge Weinberg übergangsweise geleitet.

(Foto: Reuters)

Paris Bayer -Manager Olivier Brandicourt ist einem Agenturbericht zufolge aussichtsreichster Kandidat für den Chefposten beim französischen Pharmakonzern Sanofi. Ein Wechsel des Franzosen hänge vor allem davon ab, ob er seinen Vertrag beim Leverkusener Konzern auflösen könne, berichtete Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Entsprechende Gespräche gebe es bereits. Die Verhandlungen der Unternehmen könnten aber noch scheitern. Zudem gebe es weitere Kandidaten, hieß es in dem Bericht. Sanofi und Bayer gaben zunächst keine Stellungnahme ab.

Sanofi wird im Moment von Verwaltungsratschef Serge Weinberg übergangsweise geleitet. Er hatte Ende Oktober den von Investoren geschätzten Konzernchef Chris Viehbacher abrupt vor die Tür gesetzt und dies mit einer schwachen Amtsführung und mangelnder Kommunikation mit dem Verwaltungsrat begründet. Die Suche nach einem Nachfolger erwies sich als mühsam.

Wer die Pharmawelt beherrscht
SIDNEY
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Aufsteiger 1: Valeant (Kanada)

Der kanadische Pharmariese wächst und wächst – hauptsächlich durch Zukäufe. Im Jahr 2013 kaufte Valeant den Kontaktlinsenhersteller Bausch & Lomb aus den USA für 8,7 Milliarden Dollar. Im Bereich Augengesundheit wollen die Kanadier ganz vorne mitmischen. Beim Umsatz hat es der Konzern zumindest schon einmal in die Top 30 der Welt geschafft. Die Pharma-Erlöse stiegen um 62,4 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar.

Quellen: Unternehmen, HB-Schätzungen

(Foto: ap)
BIOGEN IDEC
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Aufsteiger 2: Biogen Idec (USA)

Erst Ende März 2013 wurde das Multiple-Sklerose-Mittel Tecfidera in den USA zugelassen. Doch die Tablette ist eine Goldgrube für das aufstrebende US-Biotech-Unternehmen Biogen Idec. Im Jahr 2013 steigerte es dank Tecfidera den Umsatz um gut ein Viertel auf 6,9 Milliarden Dollar.

(Foto: ap)
huGO-BildID: 20842319 Actavis, Kapseln
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Aufsteiger 3: Actavis (Irland/USA)

Das Unternehmen ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Nachahmerpräparaten. Doch allzu großes Wachstum verspricht dieses Geschäftsfeld nicht unbedingt, da der Preisverfall oft das Mengenwachstum aufzehrt. Actavis wächst daher vor allem mit Übernahmen: In den vergangenen drei Jahren steckte der Konzern mehr als 14 Milliarden Dollar in Zukäufe. Der Konkurrent Forest Laboratories soll nun für 25 Milliarden Dollar ebenfalls geschluckt werden. Im Jahr 2013 legte der Umsatz um 46,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar zu.

(Foto: PR)
Merck Darmstadt
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Deutsche Unternehmen: Merck

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern wächst im Jahr 2013 moderat. Der Umsatz legt um 2,6 Prozent auf umgerechnet 7,9 Milliarden Dollar zu (Schätzung). In der Rangliste der größten Pharmaunternehmen der Welt schafft es Merck damit auf Platz 23. Das könnte sich aber ändern, denn das Unternehmen plant einen Zukauf: Die Darmstädter bieten rund zwei Milliarden Dollar für die britische Spezialchemiefirma AZ Electronic Materials – eine ehemalige Hoechst-Tochter, die unter anderem Komponenten für Apples iPad liefert.

(Foto: dpa)
Boehringer Ingelheim GmbH
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Deutsche Unternehmen: Boehringer Ingelheim

Das Familienunternehmen ist der zweitgrößte deutsche Pharmakonzern. Im Jahr 2013 hielt Boehringer Ingelheim die Umsätze stabil und landet mit umgerechnet 14,7 Milliarden Dollar (Schätzung) auf Platz 17 der Rangliste. Aktuell ist Boehringer in den USA mit einer Klagewelle konfrontiert. Mehr als 2000 Kläger werfen dem Unternehmen vor, für schwere und zum Teil tödliche Blutungen nach einer Behandlung mit dem Gerinnungshemmer Pradaxa verantwortlich zu sein.

(Foto: dpa)
An employee monitors the high-throughput screening of substances at the Pharma Research Center of Bayer HealthCare in Wuppertal
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Deutsche Unternehmen: Bayer

Bayers Pharma-Umsätze wachsen, die Leverkusener legen zum sieben Prozent zu und rücken in der Rangliste mit umgerechnet 14,9 Milliarden Dollar Umsatz auf Platz 16 vor. Gerade Bayers neue Medikamente wie das Schlaganfallmittel Xarelto laufen prächtig. Die Umsatzziele für die fünf stärksten Medikamente wurden erhöht.

(Foto: Reuters)
huGO-BildID: 5144903 Teva Pharmaceutical Industries Ltd, Produktion
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Platz 10: Teva (Israel)

Der weltgrößte Generika-Hersteller kommt aus Israel: Teva. Im Jahr 2013 stagnierte der Umsatz des Konzern allerdings bei gut 20 Milliarden Dollar. Große Hoffnungen ruhen auf dem neuen Chef Erez Vigodman. Teva ist auch in Deutschland aktiv – so gehört seit 2009 die Ulmer Ratiopharm zum Konzern.

(Foto: Pressefoto Teva Pharmaceutical)

Brandicourt leitet bei Bayer seit 2013 die Tochter HealthCare. Damit verantwortet er Medikamente gegen Krankheiten wie Krebs oder Bluthochdruck, rezeptfreie Mittel wie Aspirin, den Bereich Medizintechnik sowie die Tiermedizinsparte. Er kam von Pfizer zu Bayer und arbeitete vor seiner Management-Karriere jahrelang als ausgebildeter Arzt in der Malariaforschung.


  • rtr
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