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Osram Finanzvorstand geht wegen Strategiestreit

Osram trennt sich von Finanzchef Klaus Patzak. Grund sind unterschiedliche Auffassungen über die strategische Richtung des Unternehmens. Bis zur Neubesetzung des Postens wird Patzak aber im Amt bleiben.
19.04.2016 Update: 19.04.2016 - 12:30 Uhr
Der Osram-Finanzvorstand Patzak hat offenbar andere strategische Vorstellungen als der Vorstandsvorsitzende. Quelle: dpa
Klaus Patzak (r.) mit Olaf Berlien

Der Osram-Finanzvorstand Patzak hat offenbar andere strategische Vorstellungen als der Vorstandsvorsitzende.

(Foto: dpa)

München Der Lichtkonzern Osram trennt sich von seinem Finanzvorstand Klaus Patzak. Es gebe unterschiedliche Auffassungen über die strategische Entwicklung, teilte das Unternehmen am Dienstag nach einer Aufsichtsratssitzung in München mit. Die Vertragsauflösung erfolge einvernehmlich. Sein Arbeitsvertrag wurde erst vor einem Jahr bis 2021 verlängert.

Ein Nachfolger für den 50-Jährigen sei noch nicht gefunden, bis dahin bleibt Patzak an Bord. Zudem wird der frühere Bosch-Manager Stefan Kampmann (52) zum 1. Juli Technikvorstand. Mit der Erweiterung des Vorstands von zwei auf künftig drei Mitglieder solle die Innovations- und Wachstumsinitiative bei Osram vorangetrieben werden, hieß es. Die Osram-Aktie fiel zeitweise um über drei Prozent.

Patzak ist seit 2011 bei Osram und hatte davor bei Osram-Großaktionär Siemens Karriere gemacht. Mit Siemens liegt Osram-Chef Olaf Berlien allerdings überkreuz. Hintergrund ist ein Streit über die neue Strategie des traditionsreichen Leuchtmittelherstellers. Während Berlien sein Haus stark auf die Produktion von LED-Chips ausrichten und dafür Milliarden investieren will, sieht Siemens-Chef Joe Kaeser die Ausrichtung äußerst kritisch. Der Strategieschwenk sei risikoreich und zudem schlecht kommuniziert worden, argumentierte Siemens.

Auf der Hauptversammlung von Osram vor zwei Monaten kam es deshalb zum Eklat, als Siemens Berlien das Vertrauen entzog und gegen die Entlastung des umstrittenen Managers stimmte. Berlien überstand die Feuerprobe aber, da sich andere Aktionäre hinter ihn stellten. Siemens hält nach eigenen Angaben noch 17,5 Prozent an Osram, die Mehrheit an der Tochter hat der Konzern 2013 an die eigenen Aktionäre verschenkt. Seitdem ist Osram an der Börse.

  • dpa
  • rtr
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