Personalberater zu Bewerberrunden „Es geht um Absicherung“

„Ich glaube, wer nach drei Gesprächen nicht zueinandergefunden hat, der findet auch danach nicht zueinander.“
Düsseldorf Herbert Mühlenhoff zählt zu den führenden Personalberatern in Deutschland. Zu den Auftraggebern des Düsseldorfer Unternehmers, der sich in den Neunzigern mit seiner Managementberatung Mühlenhoff selbstständig machte, gehören mehrere Dax-Unternehmen und zahlreiche Mittelständler.
Herr Mühlenhoff, warum müssen Manager so viele Bewerbungsrunden drehen?
Viele Konzerne sind heutzutage in Matrix-Strukturen organisiert. Das heißt: Es gibt nicht mehr nur einen Verantwortlichen, an den man berichtet, sondern gleich mehrere. Je verwobener eine Organisation ist, desto mehr Leute wollen mitsprechen. Auch bei Personalentscheidungen.
Was will man in zig Gesprächen prüfen?
Ich glaube, es geht gar nicht um die tatsächliche Beurteilung des jeweiligen Kandidaten als vielmehr um eine Absicherung und Sozialisierung der Entscheidung. Am Ende soll niemand sagen können: „Ich habe doch gesagt, der Bewerber taugt nichts.“
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