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Reid Hoffman Linkedin-Gründer wird zum Internet-Milliardär

Er ist nicht der reichste Investor im Silicon Valley, aber mit Sicherheit der einflussreichste. Niemand ist so verdrahtet, kennt die Start-up-Szene besser als Reid Hoffman, Mitgründer des Karriere-Netzwerks Linkedin. Nun ist er zur Legende geworden.
20.05.2011 - 13:46 Uhr
San Francisco

Nicht nur für die Aktionäre von Linkedin, auch für Hoffman hat sich die stürmische Nachfrage der Investoren gelohnt: Sein Anteil von 21,7 Prozent der stimmberechtigten Linkedin-Aktien war schon zum Ausgabepreis von 45 Dollar rund 835 Millionen Dollar wert. Angesichts des fulminanten Kursanstiegs auf zeitweise 120 Dollar am ersten Handelstag hat er jetzt endgültig den Aufstieg in den Olymp der Silicon-Valley-Milliardäre geschafft.

Keine zehn Jahre ist es her, da war Linkedin nicht mehr als eine Idee. Hoffman war gerade beim Bezahldienst PayPal ausgestiegen, der an Ebay verkauft wurde, und hatte Langeweile. In seinem Wohnzimmer tippte er die Blaupause für ein neues soziales Netzwerk in den Computer, bei dem es nur um geschäftliche Kontakte gehen sollte. Keine Datings, keine Fotos oder launige Spielchen. Linkedin war geboren und hat inzwischen über 100 Millionen Nutzer.

Hoffman ist der typische Serientäter des Silicon Valley. Nach erfolgreichen Abschlüssen an der Stanford-Universität und Oxford und beruflichen Stationen bei Apple und Fujitsu packte ihn das Gründerfieber. Nach dem erfolglosen Socialnet war Linkedin seine zweite Mitgründung. Daneben entwickelte er sich zu einem, wenn nicht zu dem erfolgreichsten Angel-Investor im Silicon Valley, also einem Investor der ersten Stunde, der nicht nur Geld mitbringt, sondern auch Beratung und Kontakte. Angel-Investoren machen derzeit den klassischen Venture-Capital-Firmen im Silicon Valley massive Konkurrenz. Sie schnappen sich die besten Unternehmen, investieren sehr früh und mit hohem Risiko.

Und niemand selektiert so geschickt wie Hoffman. Er beteiligte sich an über 80 Firmen, und er soll es gewesen sein, der den Investor Peter Thiel mit Mark Zuckerberg zusammenbrachte, dem Gründer von Facebook. Der 1967 im kalifornischen Stanford geborene Hoffman war Geburtshelfer bei Firmen wie Facebook, Flickr, LastFM oder Zynga. Seit 2009 ist er Partner beim Venture-Capital-Investor Greylock Partners und dort für die Angel-Investments verantwortlich.

Privat hat sich Hoffman beim Linkedin-IPO lediglich ein wenig Spielgeld besorgt. Für weniger als ein Prozent seiner Aktien kassierte er rund fünf Millionen Dollar. Doch Hoffman hat noch andere Gelegenheiten, richtig Kasse zu machen. Er muss nur bis zum Börsengang von Facebook 2012 warten. Der genaue Anteil seines Aktienbesitzes ist nicht bekannt. Aber die Millionen dürften nur so sprudeln.

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