Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Russwurm verlässt Siemens Abgang einer Integrationsfigur

Technologievorstand Siegfried Russwurm verlässt Siemens Ende März. Zuletzt hatte es bereits Spekulationen um einen Abgang gegeben. Die Belegschaft reagiert dennoch geschockt auf den Abschied des beliebten Managers.
23.09.2016 Update: 23.09.2016 - 13:55 Uhr Kommentieren
Der Technologievorstand verlässt den Siemens-Vorstand nach Auslaufen seines Vertrages. Quelle: picture alliance/dpa
Siegfried Russwurm

Der Technologievorstand verlässt den Siemens-Vorstand nach Auslaufen seines Vertrages.

(Foto: picture alliance/dpa)

München Bei Siemens waren viele Mitarbeiter geschockt, als am Morgen die Nachricht die Runde machte: Der allseits hochgeschätzte Technologievorstand Siegfried Russwurm wird seinen Vertrag, der im März ausläuft, nicht verlängern. „Viele waren sprachlos", berichtete ein Siemens-Manager.

„Die Entscheidung, seinen zum 31. März auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, wurde absolut einvernehmlich getroffen“, erklärte Aufsichtsratschef Gerhard Cromme am Freitag in einer Mitteilung. „Ich habe einen Großteil meines Berufslebens bei Siemens verbracht. Dem Unternehmen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde ich immer verbunden bleiben“, sagte Russwurm. „Dennoch möchte ich mich auch möglichen neuen Herausforderungen nicht verschließen.“

Der Ingenieur hatte 1992 bei der Siemens-Medizintechnik angefangen und gehört schon seit 2008 dem Konzernvorstand an. Dort ist er oberster Technikchef und zudem für die Medizintechnik, den Nahen Osten und das Russland-Geschäft zuständig.

Der Aufsichtsrat hatte auf eine Verlängerung des Vertrages gedrängt, obwohl das Verhältnis zwischen dem 53-Jährigen und Konzernchef Joe Kaeser nicht das Beste ist. Laut Unternehmenskreisen bot Kaeser daraufhin Russwurm eine Verlängerung an. Nach einem Handelsblatt-Bericht über den Wunsch nach Verlängerung hätten sich die Entscheidungsprozesse beschleunigt, hieß es im Umfeld. Auch Russwurm selbst habe nicht weitermachen wollen. Offiziell ist von beiderseitigem Einvernehmen die Rede.

Russwurm habe sich weiter Hoffnungen gemacht, eines Tages Konzernchef zu werden, wird in Industriekreisen spekuliert. Da aber Kaeser dem Aufsichtsrat signalisiert habe, dass er über 2018 weitermachen wolle, habe sich diese Perspektive zerschlagen. In noch einmal fünf Jahren habe er keine Chance mehr, Vorstandschef zu werden. Russwurm gilt unter anderem bei Linde als möglicher Kandidat, wenn im Mai Konzernchef Wolfgang Büchele geht.

Verhältnis zu Kaeser galt als heikel
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Russwurm verlässt Siemens - Abgang einer Integrationsfigur
0 Kommentare zu "Russwurm verlässt Siemens: Abgang einer Integrationsfigur"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%