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Sparkassen-Chef Westfalen Rolf Gerlach will sein Amt 2017 aufgeben

Er gilt als Antreiber der Sparkassen-Gruppe: Westfalen-Chef Rolf Gerlach will sein Amt im kommenden Jahr aufgeben. Die Zukunftsfragen der Organisation solle „Aufgabe der nächsten Generation sein“, so der Banker.
19.05.2016 - 19:24 Uhr
Immer wieder forderte Gerlach den Zusammenschluss der Landesbanken. Nun hört er auf. Quelle: dpa
Rolf Gerlach

Immer wieder forderte Gerlach den Zusammenschluss der Landesbanken. Nun hört er auf.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Die deutsche Sparkassenorganisation verliert einen ihrer profiliertesten Vertreter. Der Präsident des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe, Rolf Gerlach, will sein Amt im kommenden Jahr aufgeben. Der 62-Jährige habe angekündigt, seine Aufgaben zum 31. März 2017 in andere Hände zu geben, teilte der Sparkassenverband am Donnerstag in Münster mit. „Zukunftsfragen einer Sparkassenorganisation, die Teil einer europäischen Finanzindustrie sein wird und deren Tagesgeschäft sich in einer durchgängig digitalisierten Welt vollzieht, sollten Aufgabe der nächsten Generation sein“, sagte Gerlach.

Gerlach war im April 1995 an die Spitze des westfälischen Sparkassenverbands gerückt. Der streitbare Banker arbeitete von Münster aus an einer Reform der Sparkassenorganisation – und zog sich dabei mit klaren Positionen auch immer wieder Unmut zu. Sein Urteil und sein Sachverstand würden aber in der Sparkassenorganisation geschätzt, hatten hochrangige Funktionäre immer wieder versichert.

„Der Verbund muss deutlich schlanker, schneller und effizienter werden“, hatte Gerlach erst jüngst gefordert. Er hatte sich etwa immer wieder für Zusammenschlüsse von Landesbanken ausgesprochen. Gerlach gelang mit der Fusion der Sparkassen-IT-Dienstleister zur Finanz Informatik (FI) ein bedeutender Konsolidierungsschritt in der Finanzgruppe.

Gerlach war unter anderem auch Vorsitzender des Verwaltungsrats der WestLB. Die WestLB, einst das Flaggschiff der deutschen Landesbanken, wurde 2012 nach mehreren öffentlichen Finanzspritzen auf Druck der EU-Kommission zerschlagen. Gerlach versuchte dabei, Schaden von den westfälischen Sparkassen abzuwenden. Der Löwenanteil der WestLB-Altlasten fiel an die Erste Abwicklungsanstalt, bei der auch die Westfalen im Feuer stehen. Die EAA setzt darauf, das WestLB-Erbe ohne weitere Lasten abzubauen.

  • rtr
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