Studie in den USA Wenn der CEO mehr bekommt als der Fiskus

Dollarnoten in den USA: Ein Vergleich von Spitzengehältern und Steuerzahlungen stößt bei US-Konzernen auf Kritik.
Washington Sieben der 30 größten Konzerne in den Vereinigten Staaten haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr mehr Geld an ihre Chefs als an den US-Fiskus gezahlt.
Zu den in der am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der Politikinstitute Institute for Policy Studies und Center for Effective Government genannten Firmen gehören der Flugzeugbauer Boeing, die Autohersteller Ford und General Motors, die Großbanken JPMorgan und Citigroup, der Telekomriese Verizon sowie der Energiekonzern Chevron.
Von den 100 bestbezahlten Managern in den USA bekamen demnach 29 eine höhere Bezahlung als die Summe, die ihr Unternehmen an Bundessteuer abführt. Ihr Anteil ist im Vergleich zu Studien aus den Jahren 2010 und 2011 gestiegen.
Die Konzerne entlohnten ihre Chefs der Studie zufolge im Schnitt mit 17,3 Millionen Dollar (rund 13,8 Millionen Euro). Zusammen hätten die Unternehmen 74,4 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftet, davon aber in den USA keinen Cent an den Staat abgeführt.
Im Gegenteil: Wegen Steuervergünstigungen erhielten sie Rückzahlungen von insgesamt fast 1,9 Milliarden Dollar. Die Untersuchung berücksichtigte nicht die im Ausland und auf lokaler Ebene gezahlten Steuern. Die Autoren der Studie beklagten "erhebliche Schwachstellen" im US-Steuersystem, die es großen Unternehmen ermöglichten, sich ihren Pflichten für die Allgemeinheit zu entziehen.
Citigroup betonte hingegen, sich an alle Gesetze in den USA zu halten. Außerdem stellte die Bank klar, dass sie zwar keine Unternehmenssteuer, aber mehr als 95 Millionen Dollar an Grundsteuern und anderen Abgaben gezahlt habe.
Auch Verizon warf den Autoren vor, einen "ungenauen" Bericht vorgelegt zu haben.
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ist es nicht die gesetzliche aufgabe des CEO den gewinn zu maximieren?
für die dafür notwendige skrupellosikeit muss er billionen erhalten weil es gibt nur wenige die das können