Technologiekonzern Chefstrategin Mariel von Schumann verlässt Siemens

Konzernchef Joe Kaeser hatte sie nach verschiedenen Managementaufgaben 2016 zur Stabschefin befördert.
München Die führende Strategieberaterin von Siemens-Chef Joe Kaeser verlässt den Technologiekonzern. Mariel von Schumann gehe Ende Juni nach 20 Jahren bei Siemens und einem erfolgreichen Konzernumbau, teilte der Dax-Konzern mit.
Von Schumann erklärte, sie freue sich auf neue Herausforderungen, ohne diese konkret zu benennen, und bleibe Siemens und ihren bisherigen Kollegen sehr verbunden. Kaeser erklärte, die 47-Jährige habe „einen außerordentlich großen Anteil an der strategischen und kulturellen Weiterentwicklung“ des Konzerns. Die „Vision 2020+“ trage in zentralen Punkten die Handschrift von Schumann, meinte Kaeser.
Im Rahmen der „Vision 2020+“ bekommen die Geschäfte mehr Eigenständigkeit. Dies bedeutet auch eine schlankere Zentrale. Doch gerade von Schumanns mächtige Abteilung soll sich laut Industriekreisen gegen eine Verringerung von Größe und Einfluss gewehrt haben. Zudem sei das Projektmanagement bei der „Vision 2020+“ nicht reibungslos verlaufen. Von Schumann hätte aber die Gelegenheit gehabt, andere Aufgaben bei Siemens zu übernehmen, heißt es in Industriekreisen.
Kaeser hatte von Schumann nach verschiedenen Managementaufgaben 2016 zur Stabschefin befördert.
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