Geboren in Düsseldorf, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen.
Nach Abitur und Wehrdienst machte Obermann eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei BMW und studierte anschließend in Münster Volkswirtschaftslehre.
Nach der Gründung der eigenen Firma ABC Telekom, die unter anderem mit Telefonen und Fax-Geräten handelte, verkauft Obermann das Geschäft 1991 an den asiatischen Konzern Hutchison Whampoa. Obermann bliebt bis 1998 Chef der Hutchison Mobilfunk GmbH.
Im Jahr 1998 wechselt Obermann zur Deutschen Telekom, zu der ihn der damalige Vorstandschef Ron Sommer holt. Obermann arbeitet bis zum Frühjahr 2000 als Vertriebschef des Mobilfunkgeschäfts der Telekom.
Im Jahr 2000 wird Obermann Chef von T-Mobile Deutschland und steigt weiter im Konzern auf. Ab November 2002 ist er Telekom-Vorstand, im Jahr 2006 wird er zum Vorstandschef befördert.
Kurz nach dem Amtsantritt holt er Timotheus Höttges in den Vorstand, der Anfang 2014 sein Nachfolger an der Konzernspitze werden wird. Obermann führt zudem im Kampf gegen Billiganbieter ab 2007 die Billigmarke Congstar ein und kämpft in den folgenden Jahren mit vielen komplexen Baustellen. Der Konzern hatte einst Journalisten bespitzelt, das US-Geschäft erwies sich als schwere Belastung und in Deutschland schlägt er sich mit Regulierungsbehörden und heftigem Wettbewerb im Festnetzgeschäft und Mobilfunk herum.
Der von ihm angestrebte Verkauf des US-Geschäfts an AT&T scheitert an einem Veto der US-Kartellbehörde. Als Alternative erarbeitet er die Fusion mit dem Konkurrenten MetroPCS, die allerdings auch noch nicht in trockenen Tüchern ist.
Kurz vor Weihnachten 2012 kündigt Obermann seinen Rückzug als Vorstandsvorsitzender der Telekom an. Er sagt, das Unternehmen Ende 2013 verlassen zu wollen und das Amt an Timotheus Höttges zu übergeben. Im März 2013 wird seine künftige Aufgabe bekannt: Obermann leitet ab 2014 die Geschicke von Ziggo, einem niederländischen Kabelnetzbetreiber.
Seine Amtszeit bei Ziggo ist nur von kurzer Dauer: Nur wenige Wochen nachdem Obermann seinen Posten angetreten hat, wird der Verkauf des Kabelunternehmens an den US-Medienkonzern Liberty Global bekanntgegeben. Obermann kündigt an, seinen Chefposten nach dem Vollzug der Übernahme abgeben zu wollen.
René Obermann findet eine neue Aufgabe. Als geschäftsführender Direktor und Partner wechselt er ins Londoner Büro der Beteiligungsgesellschaft Warburg Pincus. Für das Private-Equity-Unternehmen soll Obermann in der Telekommunikationsbranche künftig Investments evaluieren und die Vertretung auf dem deutschen Markt übernehmen.
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Arme ZIGGO Aktionäre!
Nach Bekanntwerden dieser Mitteilung durch Ziggo ist der Aktienkurs der ZIGGO um ca. 2,5% gefallen an der Amsterdamer Euronext Börse. Dies entspricht auf Basis einer aktuellen Marktkapitalisierung von EUR 5,2 Mrd für ZIGGO einem aktuellen Kursverlust von umgerechnet EUR 130 Mio. und das in einem positiven heutigen Börsenumfeld!
Der Kapitalmarkt begrüsst somit die Bestellung von Herrn Obermann nicht weil a) er die Deutsche Telekom absolut nicht in eine wachsende Profitabilität führen konnte und b) unverrichteter Dinge einfach den Chefposten verlassen hat und somit Tausende von Telekom Mitarbeitern und Aktionären im Endeffekt im Regen hat stehen lassen.
Dem ZIGGO Aufsichtsrat kann nur dazu geraten werden sich zu Fragen ob Herr Obermann jemals den heutigen Kursverlust von ca. EUR 130 Mio. "einspielen" wird können als CEO von Ziggo. Der Kapitalmarkt hat heute ganz klar hierzu NEIN gesagt. Man kann dem ZIGGO Aufsichtsrat nur wünschen sich guten juristischen Beistand zu holen weil die Entscheidung einen eher mittelmässigen Manager an die Spitze eines Top Unternehmens wie ZIGGO zu setzen eindeutig geschäftsschädigend ist und es ist nur eine Frage der Zeit bis Aktionäre juristisch Schadensersatzforderungen in den nächsten zwei-drei Jahren gegen den ZIGGO Aufsichtsrat anstreben werden wenn man erkennt dass Herr Obermann leider seine gut getarnte Inkompetenz bei der Deutschen Telekom nicht mehr verstecken kann. Aktienkurse lügen nie.
Für Obermann war die Telekom immer mehrere Nummern zu groß.
Der ist da durch alte Seilschaften über den österreichischen Oberschwätzer Ron Sommer reingerutscht und hat seitdem systematisch den Aktienkurs zerlegt.
Besser für die Telekom, wenn er jetzt einen Teilkonkurrenten schädigt!
Ob Ron Sommer oder Obermann, beide Versager, man braucht sich nur den Aktienkurs anschauen. Der Ausflug in die USA
völlig überflüssig, auch Daimler hatte sich mit Chrysler eine blutige Nase eingehandelt, wie sich die Bilder gleichen. Man kann nur hoffen, dass nicht wieder ein Blender vom Aufsichtsrat herangeholt wird.
die Holländern tun mir jetzt schon leid. Wie kann man jemanden auf diesem Posten einstellen, der bei der telekom 5 miliarden Verlust eingebracht hat?
Ähnlich wie bei Cordes: Mercedes um 100 miliarden Verlustgeschäft bei der Fusion mit Crysler, und dann Metro - Chef, wo er auch die Metro weiterhin zu Fall gebracht hat
"Tolle" Manager!
alles Gute Herr OBERMANN, mit oder ohne "Begruessungsgeld"
= was fuer ein Wort hat sich da eingeschlichen =