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Peter (r.) und Erik Nordstrom

Die beiden Unternehmer sind mit ihrem Vorhaben vorerst gescheitert.

(Foto: picture alliance/ASSOCIATED PRESS)

Teure Selbstständigkeit Familie Nordstrom versucht, ihr Edelkaufhaus von der Börse zu nehmen

Um mehr mit dem Konzept zu experimentieren, wollen die Nordstroms ihre Kaufhauskette von der Börse nehmen. Doch der Aufsichtsrat stellt sich quer.
06.03.2018 - 18:32 Uhr Kommentieren

Als Goldsucher hat der Urgroßvater einst das harte Leben in der Kälte des Flusses Klondike gemeistert und 1904 den Grundstein für die amerikanische Edel-Kaufhauskette Nordstrom gelegt.

Heute kämpfen die Nachfahren des schwedischen Einwanderers mit ganz anderen Hindernissen: Blake, Peter und Erik Nordstrom, die den Konzern als Co-Präsidenten gemeinsam führen, wollen das Unternehmen von der Börse nehmen. Doch das Vorhaben ist vorerst gescheitert.

Mit 8,4 Milliarden Dollar hatten die Nordstroms den Konzern bewertet und ein entsprechendes Angebot vorgelegt, um die Aktien zurückzukaufen. Ihr eigener Aufsichtsrat lehnte das diese Woche als zu niedrig ab.

Im vergangenen Juni hatte die Familie angekündigt, Nordstrom von der Börse zu nehmen. Der Grund: Sie wollten mehr experimentieren können, ohne das Urteil der Investoren und Analysten im Nacken, die nur auf kurzfristige Quartalszahlen schielen.

Mit seiner hochpreisigen Positionierung und einem starken Onlinegeschäft steht Nordstrom im Vergleich zur Konkurrenz zwar schon heute besser da. Aber das Trio an der Spitze würde gerne noch mehr wagen. „Nordstrom hat die entscheidenden Zutaten, sodass der Einzelhändler einen profitablen Marktanteil gegenüber Amazon erobern kann“, kommentierte der Analyst Oliver Chen von Cowen & Co. ihre Pläne.

Der Mut, eigene Wege zu gehen, liegt in der DNA der Familie. Die Nordstroms haben schon oft bewiesen, dass sie keine Angst haben anzuecken: Vor einem Jahr nahmen sie die Marke „Ivanka Trump“ aus dem Sortiment und zogen damit einen Twitter-Sturm des Vaters und US-Präsidenten auf sich, der darin ein politisches Statement sah.

Die Nordstroms erwiderten, dass sich die Ivanka-Produkte einfach nicht gut verkauften. Als Trump seinen Einreisestopp erließ, schrieben sie: „Als John W. Nordstrom in die USA einwanderte, wurde ihm ein besseres und glücklicheres Leben ermöglicht.“

Wenn die Nordstroms ohne Börse glücklich werden wollen, müssen sie ihr Angebot nun nachbessern.

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