Thomas Ebeling Pro Sieben Sat.1-Chef will mit 60 aufhören

Seit 2009 steht Ebeling an der Spitze des Medienkonzerns und sorgte für kräftige Umsatz- und Gewinnsteigerungen.
München Pro Sieben Sat.1-Chef Thomas Ebeling will in drei Jahren aufhören. Seinen 2019 auslaufenden Vertrag wolle er nicht mehr verlängern – mit 60 Jahren sollte man kein Medienunternehmen mehr leiten, sagte der heute 57-jährige Ebeling dem „Manager-Magazin“ (Freitagsausgabe). Anschließend könne er sich aber „durchaus eine Aufgabe bei einem Investor vorstellen oder etwas Internationales“.
Der frühere Novartis-Pharmamanager war im März 2009 an die Spitze des Münchner Medienkonzerns geholt worden und hatte mit Internetportalen und Onlineshops Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert – Pro Sieben Sat.1 ist inzwischen sogar in der obersten Börsenliga, dem Dax.
Um sich vom TV-Werbegeschäft noch unabhängiger machen, will Ebeling bald auch eigene Produkte – zum Beispiel „Snacks für Veganer, Biokosmetik oder Diätprodukte“ – in die Läden bringen, die er auf seinen Sendern bewirbt. „Sobald wir eigene Produkte im Angebot haben, können wir damit auch aus der digitalen Welt hinausgehen in andere Absatzkanäle – Apotheken, Spezialgeschäfte für Nahrungsergänzungsmittel, Drogerien“, sagte er.
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