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Was sich Prominente für 2014 wünschen „Die Zeit ist reif, das Jammern zu reduzieren“

Reinhold Messner plädiert für Optimismus. Er ist einer von 23 Größen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die Handelsblatt Online Wünsche nennen. Ryanair-Chef Michael O'Leary will, dass Deutschland von Irland lernt.
02.01.2014 - 15:56 Uhr 15 Kommentare
Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen? Das haben wir Vertreter aus Politik und Wirtschaft gefragt.

Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen? Das haben wir Vertreter aus Politik und Wirtschaft gefragt.

Düsseldorf Mehr Sport, gesünder essen, mit dem Rauchen aufhören und abnehmen: Ein neues Jahr dient nicht nur gut für gute Vorsätze, sondern ist gleichzeitig auch eine gute Gelegenheit, um gesellschaftlich nach vorne zu blicken. Ein neues Jahr bietet für viele Menschen auch Anlass für Veränderungen und neue Chancen – es ist viel mehr, als nur ein Wechsel in der Jahreszahl.

Wofür ist es an der Zeit? Welche Veränderungen braucht unsere Gesellschaft? Was würden Sie sich wünschen? Das haben wir Vertreter aus Politik und Wirtschaft gefragt. Lesen hier ihre spannenden und auch nachdenklichen Antworten.

Martin Wehrle, Karriereberater und Autor: „Die Zeit ist reif für einen Führerschein für Führungskräfte. Wer in Deutschland ein Auto führen will, braucht einen Führerschein. Aber wer 200 Mitarbeiter führen will, braucht nur: 200 Mitarbeiter. Das ist eine Zumutung, nicht nur für die Mitarbeiter, auch für die frisch Beförderten. Der Führerschein-Kurs sollte Menschenführung als Humanwissenschaft lehren und jedem angehenden Chef seine Verantwortung bewusst machen und das Führungshandwerk beibringen – Praktikum in der Burn-out-Klinik inklusive. Auf dass die Menschenführung nicht so oft in den Graben fährt!“

Thomas Sattelberger, Initiative Neue Qualität der Arbeit und ehemaliger Telekom-Personalvorstand: „Die Zeit ist reif für mehr Souveränität und Demokratie in Unternehmen. Menschen verlangen eben nicht nur nach mehr Wertschätzung in der Arbeitswelt, sondern sie fordern Teilhabe an Entscheidungsprozessen und Mitsprache: bei Ort, Zeit und Inhalt der Arbeit sowie Art der Führung. Damit hinterfragen sie Steuerungsmechanismen und Machtmodelle, die wir Führungsgeneration für Führungsgeneration „vererbt“ und perfektioniert haben.

Menschen gehen heute mit anderen Einstellungen und Bedürfnissen ihrer Arbeit nach. Und dazu haben sie allen Grund: Gemessene und gefühlte Führungsqualität in Deutschland ist im europäischen und internationalen Vergleich weit unterdurchschnittlich. Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen umdenken: Führungsbeziehungen müssen auf Augenhöhe stattfinden, Menschenführung muss demokratischer und vielfältiger werden. Die betroffenen Menschen werden zukünftig über die Qualität von Führung abstimmen, sie werden Führungskräfte wählen – und auch wieder abwählen und nicht nur konsequenzenlos Mitarbeiterbefragungen ausfüllen. Die Führungsaufgabe wird damit befristet und konditioniert. Führung wird erworben, nicht von oben verliehen. Dafür ist ein neues, eigentlich seit Jahrzehnten bekanntes und gefordertes Rollenverständnis erforderlich: Führung wird zum Coaching auf Zeit und bei Bedarf. Führungskräfte reflektieren ihr eigenes Verhalten, teilen Verantwortung – und aus abhängig beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden „Unternehmensbürgerinnen und -bürger“.

Lothar Seiwert, Keynote-Speaker und Bestsellerautor: „Die Zeit ist reif für mehr Balance im Leben. Hektik bestimmt unseren Alltag; die Herausforderungen im Beruf nehmen zu. Wir müssen immer und überall erreichbar sein – oder glauben es zumindest. Kaum noch nehmen wir uns Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Wir machen uns zu wenig bewusst, dass Zeit – neben der Gesundheit – das kostbarste Gut in unserem Leben ist. Loslassen fällt uns schwer und wir vergessen, uns auf das Wesentliche zu fokussieren. Wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, müssen wir im neuen Jahr lernen – egal ob im Privaten oder im Berufsleben – zu bestimmen, was für uns wichtig ist. Nur dann kann ein selbstbestimmtes und letztendlich auch rundum glückliches Leben gelingen.“

Sky du Mont, Hans Sarpei und Oliver Bierhoff
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15 Kommentare zu "Was sich Prominente für 2014 wünschen: „Die Zeit ist reif, das Jammern zu reduzieren“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • genau, von diesen Ge"leer"ten ist nichts Konstruktives dabei. Ist doch seit Jahren so, jeder spricht und was passiert? Einfach wäre doch die Konten aller offenzulegen, dann erkennt jeder, wie die tollen Spezialisten ihr Geld wirklich machen. Diese Forderungen sind schon längst in Buchform erschienen: Spielgeld-ein neues Wirtschaftssystem. Das lag auch schon verschiedenen Magazinen vor. Doch wer hat nur eine Zeile veröffentlicht?
    Über das Geld kommt die Erkenntnis. Transparenz ist der Schlüssel für längst notwendige Veränderungen.

  • Wenn dann ist die Zeit reif für den nächsten Minsky Moment!
    Die Zockerei auf Margin Debt an der Nyse übertrifft bereits die Höchstände des letzten Crashs.

  • @el Sapo

    "Im übrigen wird die Politik die Macht über das Geld nicht freiwillig aufgebenl"

    Seit wann hat denn die Politik die Macht über das Geld?

    Privatbanken bzw. deren Eigentümer haben das GELDMONOPOL und schaffen Schuldgeld ( per Kredit ) aus dem NICHTS und verschulden bzw. versklaven damit die ganze Menschheit!

    Jeder Euro/Dollar/Yen der im Umlauf ist, wurde den Staaten, Unternehmen und Menschen nur geliehen, und muss + Zinsen an die int. Bankster zurückgezahlt werden!

    Alle Politikschauspieler sind nur Marionetten der int. Bankster!

    Eine Politikmarionette die selbständig handelt bzw. die Fäden durchtrennen, droht das gleiche Schicksal wie Kennedy!

    Präsident Kennedy unterzeichnete am 4. Juni 1963 ein präsidiales Dokument die"executive order number 11110" (Sein Todesurteil). Dieser präsidiale Beschluss ermächtigte den Präsidenten der Vereinigten Staaten, die Herstellung von Geld wieder in die Gewalt des Staates zurückzubringen!

    Weg vom Schuldgeld der privaten FED die damit die ganze Welt verschuldet/versklavt!

    Nur 5 Monate nach der Unterzeichnung wurde Kennedy ermordet!

    Die (noch am selben Mordtag!) erste Amtshandlung seines Nachfolgers, des vorherigen Vize-Präsidenten und Hochgrad-Freimaurers (32. Grad) Lyndon Baines Johnson, eines skrupellosen, hoch kriminellen Hochfinanz-Handlangers, war es, Kennedys präsidialen Beschluss wieder aufzuheben, die bereits ausgegebenen Scheine wieder einziehen und mit den schon gedruckten einstampfen zu lassen.

    Ist das der Grund, warum sich kein Politiker traut die wahre Ursache unserer Probleme jemals anzugehen: nämlich das verzinste Schuldgeldsystem der Privatbanken?

    Warum erfahren wir in den gleichgeschalteten Massenmedien nichts über das Schuldgeldsystem der Bankster?

    Wer steht hinter den gleichgeschalteten Massenmedien?

    Die Zeit ist reif!!

  • Sind das alles kluge Zeitgenossen! Was schon Millionen Menschen in der Vergangenheit kundgetan haben, ist jetzt auch bei diesen Leuten erwähnenswert. Doch, was haben sie denn für eine Verbesserung, ihrer Aussagen gemäß, selbst getan außer jetziger Sprüche? Alle haben erst mal selbst abgesahnt, nichts vorexerziert und selten für die Allgemeinheit etwas getan, was die Gesellschaft voran gebracht hat. Außer Steuern zahlen, was sich schwer verhindern läßt. Und von irgendwie abgegriffenen hohen Einkünften läßt sich leicht ein Steuerobulus zahlen.
    Schwatzen ist leicht, wenn die Medien es zulassen.
    Eigentlich nicht ernstzunehmen, dieses Geschwafel.

  • Deutschland soll von Irland lernen, besser geht's kaum mehr.

    Irland (seine steuerlich begünstigte überschuldete Finanzindustrie) wurde mit Hilfe der Rettungsfonds, der EZB und mit gewaltigen Laufzeit- und Zinsstreckungen gerettet. Das Steuersparmodell wurde behalten. Irland ist immer noch sehr hoch verschuldet, hat harte Einschnitte vorgenommen, bleibt aber nach wie vor ein Wackelkandidat bei einer sich verschärfenden Eurozonen- und Bankenkrise.

    Und Irland musste keine Wiedervereinigung finanzieren, der Zahl- und Lastesel war, ist und bleibt Deutschland. Ohne den massiven Verzicht auf Wohstandszuwachs, auf Zukunftssicherung und auf die Bereitschaft gigantischer Haftungsübernahmegarantien wäre diese Eurozone schon vollkommen unkontrolliert zusammengebrochen.

    Die Eurozone ist, war und bleibt ein dysfunktionaler und fragmentierter Währungs- und Wirtschaftsraum, der von großen ökonomischen Ungleichgewichten geprägt ist. Die Südzone steckt in der Überschuldungs- und Wettbewerbsfalle, selbst viele Eurokernstaaten brauchen einen radikalen Kurswechsel mit harten Reformen. An dieser Situation jedoch wird sich nichts ändern, Weidmann und Merkel sind völlig isoliert mit ihren Vorstellungen, viele Euroregierungen stehen mit dem Rücken zur Wand.

    Bis zur Europawahl wird viel Optimismus verbreitet, die guten Nachrichten häufen sich, nach der Wahl ist jedoch Zahl- und Abrechnungstag - für den deutschen Michel.

  • Man sollte einige dieser "Größen" eher "Weltmeister" nennen:
    R. Messener in Egomanie, H. Mehdorn in Unfähigkeit und M. O`Leary in Ausbeutung. Stattdessen sollte das HB mal je "Kleinen" fragen, die auch im Neuen Jahr von der Hand in den Mund leben müssen, weil ihre Rente nicht reicht, weil sie von ihrer Arbeit nicht leben können, weil sie sich für ihre Kinder keine Ausbildung leisten können usw., usw.,...! Da würden wohl ganz andere Wünsche und Erwartungen zum Vorschein kommen als die von millionenschweren Dummschwätzern.
    In diesem Sinne wünsche ich dem HB: Gute Besserung im Neuen Jahr!

  • Die wirklich bedeutenden Weichenstellungen / Veränderungen werden in aller Regel in Krisenzeiten entwickelt. Sonst geht es normal mit Korrekturen hier und dort weiter - in solch einem Zeitabschnitt sind wir jetzt wohl - oder ?

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette

  • Der Herr ist bei uns unten durch seit er sich für die dämliche 3. Startbahnkampagne von der Flughafen München GmbH kaufen ließ. Toller Umweltschützer.

  • Sicher nicht.
    Was sollen wir denn von Irland lernen? Dass die Hälfte der irischen Bevölkerung ausgewandert ist und das Land menschlich ausblutet. Diese Ratschläge kann sich der Ryan-Air Chefansager zuhause aufhängen.

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