Josef ("Joe") Meinrad Ackermann wurde am 7. Febr. 1948 in Walenstadt (Kanton St. Gallen) als Sohn eines Landarztes geboren. Er wuchs mit zwei Brüdern, Karl und Daniel, im nahen Mels im Sarganserland auf.
(Quelle: Munziger.de)
Von 1967 bis 1973 studierte Ackermann Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Fachrichtung Bankwirtschaft) an der Schweizer Elitehochschule St. Gallen. Anschließend war er dort als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Nationalökonomie tätig. 1977 promovierte er zum Dr. oec. Er ist Oberst der Schweizer Armee.
Seine Berufskarriere begann Ackermann 1977 bei der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA), bei der er eine steile und geradlinige Karriere durchlief. Wichtige Stationen seiner Laufbahn waren leitende Funktionen im Corporate Banking in New York, im Bereich Devisenhandel und Treasury in Lausanne und im Investment Banking bei der CS First Boston in London. Zuletzt leitete er den Bereich Multinational Services Schweiz in Zürich.
Bereits 1990, als 42-Jähriger, rückte er in die Generaldirektion der Schweizerischen Kreditanstalt auf, 1993 wurde er deren Präsident. Als Präsident der SKA, der wichtigsten Tochtergesellschaft der mächtigen Schweizer Bank Credit Suisse (CS), war Ackermann nach CS-Chef Rainer E. Gut die unumstrittene Nummer zwei des Bankkonzerns. U. a. besorgte er die Integration der Schweizerischen Volksbank in die Credit Suisse Group. Dessen ungeachtet verließ A. im Juli 1996 etwas abrupt den Konzern und machte dafür Gründe der beruflichen Lebensplanung geltend, während in der Wirtschaftspresse vermutet wurde, Ackermann habe den Wettbewerb um den Vorsitz der neu strukturierten Credit Suisse Group gegen seinen Konkurrenten Lukas Mühlemann verloren. Ackermann äußerte aber auch Kritik am radikalen Umbau der Bankengruppe CS Holding zur Credit Suisse Group.
Im Herbst 1996 übernahm Ackermann bei der Deutschen Bank als Vorstandsmitglied zunächst den Geschäftsbereich Kreditrisiken, dann die Bereiche Marktrisiken, Treasury und Volkswirtschaft und schließlich den zukunftsträchtigen Bereich "Globale Unternehmen und Institutionen" (d. h. Großkundengeschäft und Investment Banking), der im Geschäftsjahr 1999 mehr als 60 Prozent zum Konzerngewinn der Deutschen Bank beitrug.
Als enger Vertrauter des Aufsichtsratsvorsitzenden Hilmar Kopper galt A., der den früheren Bankchef Alfred Herrhausen wiederholt als sein Vorbild nannte, zu diesem Zeitpunkt bereits als aussichtsreicher Anwärter auf die Nachfolge von Rolf-Ernst Breuer, der im Mai 1997 das Amt des Vorstandssprechers der Deutschen Bank übernommen hatte. Im Sept. 2000 wählte der Vorstand der Deutschen Bank Ackermann überraschend frühzeitig zu seinem künftigen Sprecher mit Wirkung ab Mai 2002. Begleitet von großem Medieninteresse löste Ackermann auf der Hauptversammlung am 22. Mai Breuer als Vorstandschef der Deutschen Bank ab.
Am 1. Febr. 2006 verlängerte der Aufsichtsrat Ackermanns Vertrag - nun in der Funktion eines Vorstandsvorsitzenden statt Vorstandssprechers - bis zur Hauptversammlung 2010. Gestärkt ging Ackermann nach Beobachtermeinung auch aus einer Neuordnung von Vorstand und Aufsichtsrat im Mai 2006 hervor: Nach dem Rücktritt von Aufsichtsratschef Rolf-Ernst Breuer übernahm der bisherige Finanzvorstand Clemens Börsig dessen Nachfolge.
Insgesamt schrieb Ackermanns Bank im Krisenjahr 2008 erstmals in ihrer Geschichte rote Zahlen und verbuchte einen Verlust in Höhe von 3,8 Mrd. Euro, wobei in erster Linie die Investmentbanking-Sparte die Bilanz mit einem Jahresverlust von 8,5 Mrd. Euro belastete. Ackermann selbst verlor mit einem um 90 Prozent zurückgegangenen Jahresverdienst von 1,4 Mio. Euro seinen Platz als Topverdiener unter den DAX-Vorstandschefs.
Obwohl er noch bei der Jahrespressekonferenz im Febr. 2009 seinen Abschied für 2010 angekündigt hatte, nahm Ackermann im April 2009 überraschend das Angebot des Aufsichtsrats zur Verlängerung seines Vertrags als Vorstandsvorsitzender um drei Jahre bis 2013 an und beendete damit Spekulationen über den Aufsichtsratschef Clemens Börsig als seinen potenziellen Nachfolger. Im März 2009 hatte das Kontrollgremium eine Verdoppelung des Vorstands auf acht Mitglieder beschlossen. Neu in die Führungsetage gerückt waren dadurch u. a. Koinvestmentbanking-Chef Anshu Jain und Deutschland-Chef Jürgen Fitschen.
Nach einem in den Medien breit kommentierten Machtkampf zwischen Ackermann und Aufsichtsratschef Clemens Börsig um die Nachfolgefrage beschloss der Aufsichtsrat Ende Juli 2011 eine personelle Neuordnung des Vorstands ab Juni 2012, bei der aber nicht Ackermanns Wunschkandidat Ex-Bundesbankchef Axel Weber, der kurz zuvor bei der Schweizer Bank UBS zugesagt hatte, zum Zug kam. Als neue gleichberechtigte Kovorsitzende der Deutschen Bank wurden die beiden Vorstände Jürgen Fitschen und Anshu Jain ernannt, die von Ackermann allerdings - auch nach ihrer Ernennung - nicht ausdrücklich unterstützt wurden. Legendär wurde in diesem Zusammenhang seine Einschätzung: "Die richtige Persönlichkeit kann alles lernen. Persönlichkeit aber kann man nicht lernen", die als Werbung für Weber und Abqualifizierung der internen Kandidaten interpretiert wurde.
Ackermann verabschiedete sich bei der Hauptversammlung am 31. Mai 2012 von der Deutschen Bank. Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats wurde Paul Achleitner, bisher Finanzvorstand des Versicherungskonzerns Allianz.
Nachdem Ackermann auf einen Verbleib bei der Deutschen Bank verzichtet hatte, wurde bald über seinen geplanten Wechsel an die Spitze des Verwaltungsrats des Schweizer Finanz- und Versicherungskonzerns Zurich Financial Services AG, in dem er bereits seit 2010 als Vizepräsident tätig war, berichtet. Bei der Generalversammlung des Konzerns Ende März 2012 wurde Ackermann dann mit 82 Prozess der Stimmen erneut in den Verwaltungsrat des in Zurich Insurance Group AG umbenannten Unternehmens und in das Kontrollgremium der Tochter Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG gewählt und wurde anschließend zum Präsidenten beider Gremien bestimmt.
Ende August 2013 tritt er als Zurich-Präsident zurück, nachdem Finanzchef Pierre Wauthier Selbstmord begangen hatte. In Wauthiers Abschiedsbrief an den Versicherungskonzern wurde Ackermann als einziger Manager namentlich genannt, berichtete ein Insider.
Im November 2014 wird Ackermann Verwaltungsratschef der Bank of Cyprus.
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Kann man alles glauben, was in den gleichgeschalteten Massenmedien steht?
Und wenn es kein Selbstmord war?
Vielleicht wusste er zuviel uns musste deshalb "gehen"?
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/paul-joseph-watson/der-unter-mysterioesen-umstaenden-verstorbene-investigative-journalist-michael-hastings-befuerchtete.html
Erstaunlich, wie lange sich Deutschland bis jetzt dem Diktat der Manager gebeugt hat, aber wenn keine Aussage greifbar ist und auch Politiker wie Manager agieren , wird sich Platos Staatentheorie diesmal global wiederholen, es sei denn der globale Radikale Islamismus macht der momentan herrschenden Manager-Oligarchie , äh was sag ich denn, wir sind ja schon bei der Ochlokratie ein Ende. Wobei ich mir hab sagen lassen, dass die Islamisten den Finanzplatz London schon aufs Korn genommen haben, und das nicht mit Bomben!
Da die Demokratie ja nicht sichtbar ist, überrollt uns wohl das Chaos. Und dann sind wir alle wieder gleich! Ist das nicht schön!!! Und das alles Dank solchen Kopf in den Sand steckenden, radelnden Ackermanns. Ist das Leben nicht schön ?
Ackermann hat noch nie persönliche Qualitäten gezeigt, auch jetzt nicht.
Es ist traurig, was so in St. Gallen herangezüchtet wird.
er hat ja eben nicht versagt. jedenfalls gegenüber denen nicht, die das spiel bestimmen.
Und um das ganze grundsystem zu verstehen, empfehle ich goldschmied fabian, prof. bernd senf(tiefere ursachen der krise), andreas popp(danistakratie), das zwangsgeldsystem von mario fleischmann.
Dann finden die den rest des grauen auch noch :-)
vielleicht holt ihn ja der managerposten bei den bilderbergern langsam selbst ein.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
"Als Bankchef wollte Ackermann die Deutschen mit dem Kapitalismus versöhnen" Na das ist ja gründlich daneben gegangen, niemand hat die Auswüchse des Turbokapitalismus und der menschenverachtenden Weise der Damager so in die Köpfe der Menschen gebracht wie Ackermann, warum lobt man Manager eigentlich noch so hoch und gibt ihnen noch eine Branche zum Ruinieren, die so vollständig versagt haben ?
Hat er doch über viele, viele Jahre in Frankfurt/M durch die Nähe zu Merkel gelernt!
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
ergänzende Anmerkung: Ich meinte Ackermann wird seiner möglichen Verantwortung gerecht. Mehr kann er da nicht als Signal tun.