Mit seinem früheren Mutterkonzern Arcandor war Karstadt 2009 in die Insolvenz gerutscht. Im Juni 2010 stieg Investor Nicolas Berggruen ein. Von seinem Einspringen wurde die Wende erhofft. Die Chronik der Krise.
Für die wichtigsten Arcandor-Gesellschaften - darunter die Karstadt Warenhaus GmbH - wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
Zehn Karstadt-Standorte mit teils mehreren Häusern sollen nach Angaben der Insolvenzverwaltung geschlossen werden. Etwa 1200 Mitarbeiter sind betroffen.
Beim Essener Amtsgericht wird ein Insolvenzplan vorgelegt. Am 12. April stimmen die Gläubiger dem Plan zu.
Von bundesweit 94 Kommunen haben bis auf drei alle einem Verzicht auf Gewerbesteuer zugestimmt. Die im Insolvenzplan geforderte Zustimmungsquote von 98 Prozent gilt damit als sicher.
Die vom Privatinvestor Nicolas Berggruen gesteuerte Berggruen Holding erhält vom Gläubigerausschuss den Zuschlag zur Übernahme. Einen Tag später unterschreibt Berggruen den Kaufvertrag unter Vorbehalt. Berggruen fordert vom Karstadt-Standortvermieter Highstreet deutliche Mietsenkungen.
Eine erste Verhandlungsrunde zu den künftigen Mieten endet ohne Ergebnis. Am 20. Juni lehnt Berggruen ein Angebot von Highstreet über Mietsenkungen von mehr als 400 Millionen Euro ab.
Berggruen hat sich mit der Essener Valovis-Bank geeinigt. Die Bank hatte Highstreet ein Darlehen über 850 Millionen Euro gewährt und dafür im Gegenzug 53 Waren-, Sport- und Parkhäuser als Sicherheit erhalten. Man habe sich unter anderem darauf verständigt, dass Berggruen dieses Darlehen bis 2014 ablösen könne, heißt es.
Die Highstreet-Gläubiger stimmen den von Investor Berggruen geforderten Mietsenkungen zu.
Das Essener Amtsgericht hebt das Insolvenzverfahren auf. Damit erhält Berggruen zum 1. Oktober die Schlüsselgewalt für die Karstadt Warenhaus GmbH. 40.000 Gläubiger verzichten auf zwei Milliarden Euro. Die Belegschaft verzichtet auf 150 Millionen Euro.
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Ja das stimmt sicher ,aber bis dahin ist ein weiteres Unternehmen schon kaputt....
Ist der Ruf erstmal ruiniert....
Ob man den Aufsichtsrat für die Entscheidung IHM einen Posten zu geben, haftbar machen kann? Wenn er wegen Untreue verurteilt wird, kann er sowieso nicht mehr Vorstand sein.
Mitglieder der 'Clique' müssen ihre Leistung nicht beweisen...
Mal ehrlich er hat doch doch alles richtig gemacht einen Put auf die Aktie kaufen lassen.. das Unternehmen in die Sackgasse gefahren und fertig...
Ich für meinen Teil kaufe mir einen Put auf das Unternehmen wo er anfängt :->
Mal ehrlich , er hat alles richtig gemacht...
EIn PUT auf auf den Aktienkurs kaufen lassen ,dann das Unternehmen in eine Sackgasse gefahren und legal Geld gemacht...
Ich werde ein sicher tun, einen Put auf die Aktien kaufen wo er anfängt:-)
Man sieht daran, nach welchen Kriterien wohl in Deutschland (und in aller Welt) Spitzenpositionen vergeben werden. Erwiesene Inkompetenz jedenfalls ist kein Hindernis, wenn man die richtigen Beziehungen hat.
Dieser seit der „Totengräber von Arcandor“.
Esch zu vertrauen sein sein „schwerster Fehler“ gewesen, so Middelhoff.
Nun könnte ja jemand (ich bin dieser Jemand nicht) auf die Idee kommen, daß Deutschland gerade wegen seiner Größe so viele schlummernde Talente auch in Justizvollzugsanstalten hat, die einer Reintegration harren, sodass diejenigen, die dort nie einfuhren, doch erst recht eine Chance auf
RELEGALISIERUNG bekommen müßten, oder?
Es ist unfassbar!
Wie dumm müssen manche Leute sein, diesem eitlen Blender und Egomanen einen Job zu geben. Bei den Put Optionen bei seinem neuen Unternehmen bin ich dabei!
Eine freilaufende Wildsau gehört abgeballert!