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B.Braun Ein Familienunternehmen will wachsen

Das Familienunternehmen B.Braun zeigt in Sachen Wachstum Ehrgeiz. Bis 2015 soll der Umsatz auf sechs Milliarden Euro steigen. Vorerst aber belasten Anlaufkosten für neue Fabriken den Gewinn des Medizintechnikkonzerns.
12.05.2012 - 08:54 Uhr Kommentieren
Das Verwaltungsgebäude von B.Braun in Melsungen. Quelle: Pressefoto

Das Verwaltungsgebäude von B.Braun in Melsungen.

(Foto: Pressefoto)

Melsungen Wäre die B.Braun Melsungen AG ein börsennotiertes Unternehmen, hätten die Aktien vermutlich mit Verlusten auf die am vergangenen Freitag präsentierten Jahreszahlen reagiert. Der Medizintechnikkonzern hat nämlich im Geschäftsjahr 2011 seinen Vorjahresertrag und die eigenen Gewinnerwartungen nicht ganz erreicht.

Doch B.Braun ist eine Aktiengesellschaft in Familienbesitz, die eine langfristige nachhaltige Wachstumsstrategie verfolgt. Sie hat auch gar nicht vor, an die Börse zu gehen.

Der Vorstand in Melsungen bleibt daher trotz der Zahlen gelassen und spricht vom „zweitbesten Ergebnis in der Unternehmensgeschichte“ – nach einem Rekordjahr im Vorjahr. Während der Umsatz um 4,2 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro stieg, blieb der Jahresüberschuss mit 256 Millionen Euro um knapp acht Prozent unter dem Vorjahreswert.

„Bei Anlaufkosten für neue Produktionen und negativen Währungseffekten ist es nicht so einfach, von einem Rekord zum anderen zu kommen“, sagte Konzernchef Heinz-Walter Große. Der 59-Jährige ist der erste familienfremde Manager an der Spitze des 1839 gegründeten Unternehmens. Große folgt Ludwig Georg Braun nach, der B.Braun in drei Jahrzehnten zu einem globalen Konzern mit fast 44 000 Mitarbeitern formte und heute den Aufsichtsrat führt.

B.Braun mit Stammsitz im hessischen Melsungen gehört neben Siemens, Fresenius und Paul Hartmann zu den großen Medizintechnikunternehmen Deutschlands. An dem mittelfristigen Ziel, bis 2015 eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 17 bis 18 Prozent zu erreichen, ändert das etwas schwächer ausgefallene Ergebnis nichts. Gleichwohl weiß Große, dass der Weg dahin jetzt etwas ehrgeiziger geworden ist. Schließlich ist die Ebitda-Marge im vergangenen Jahr von 15,8 auf 14,9 Prozent gesunken.

Auch am Umsatzziel von sechs Milliarden Euro bis 2015 hält der Vorstandschef fest. Eine große Rolle sollen dabei die boomenden Märkte Asiens übernehmen. Die Region Asia-Pazifik soll nach den Plänen Großes 2015 möglichst mit mehr als 1,2 Milliarden Euro Umsatz rund 20 Prozent zum Umsatz des Unternehmens beitragen.

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