Ist die Aussicht auf Geschäftserfolg mehr als riskant, benötigt ein Start-up Wagniskapital - das wird auch hierzulande englisch "Venture Capital" (VC) genannt. Das Geld stellen VC-Beteiligungsgesellschaften bereit, die kurzfristig in eine Unternehmensgründung investieren, um irgendwann mit einer Rendite wieder auszusteigen.
Das muss keineswegs zum Nachteil des Unternehmers sein: Der Kapitalgeber unterstützt das Management beim Aufbau eines Netzwerks oder bei der Suche nach Personal - nicht zuletzt, um den Erfolg der eigenen Investition sicherzustellen.
Die Beteiligung von Venture Capitalists an Start-ups liegt zumeist bei weniger als 30 Prozent. Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) bietet zur Suche nach VC-Gebern eine Online-Datenbank an und hilft, einen Businessplan zu erstellen: www.bvkap.de.
Business Angels nennen sich erfahrene Unternehmer, Manager oder Investoren, die ihr institutionelles oder privates Portfolio um ein paar riskantere Geschäfte bereichern wollen. Der Vorteil, einen Business Angel an der Hand zu haben, liegt im Engagement seines Investments: Während der Gründungsphase unterstützen sie den Jungunternehmer nicht nur mit Kapital, sondern auch mit ihrer Erfahrung und den nötigen Kontakten.
In Deutschland gibt es etwa 40 Clubs von Business Angels, die regelmäßig Unternehmensgründer einladen, um ihre Businesspläne vorzustellen. Hier finden Interessierte Clubs in der Nähe und Tipps zur Einladung: www.business-angels.de.
Die sicherste Art, an Geld zu gelangen, ist, die Fördertöpfe von Ländern, Bund oder der EU anzuzapfen. Der Nachteil: Es dauert oft Monate, bis das Geld fließt. Denn die Zuschüsse können in den meisten Fällen nur die eigenen Hausbanken beantragen, die bürokratischen Mühlen tun ihr Übriges, um auch die beste Geschäftsidee vorübergehend zum Stillstand zu bringen. Allerdings sind die Töpfe auch in Krisenzeiten stets gut gefüllt. Deshalb sind sie es somit wert, von Gründern unter die Lupe genommen zu werden.
Einen Überblick über öffentlich geförderte Finanzierungsmöglichkeiten bietet die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: www.foerderdatenbank.de
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.