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Die weltgrößten Familienunternehmen Die Konzerne der Clans

Von den 500 umsatzstärksten Firmen weltweit, in denen Familien entscheidenden Einfluss haben, stammt fast jedes fünfte aus Deutschland. Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?
11.05.2015 - 06:36 Uhr 8 Kommentare
Stefan Quandt mit Mutter Johanna und Schwester Susanne Klatten in Wiesbaden: Die Industriellenfamilie ist BMW-Großaktionär, ihr Vermögen wird auf 31 Milliarden Euro geschätzt. Quelle: ap
Die Quandts – Deutschlands reichste Familie

Stefan Quandt mit Mutter Johanna und Schwester Susanne Klatten in Wiesbaden: Die Industriellenfamilie ist BMW-Großaktionär, ihr Vermögen wird auf 31 Milliarden Euro geschätzt.

(Foto: ap)

Düsseldorf Am 2. Juli 1962 eröffnete Sam Walton im beschaulichen Städtchen Rogers in Arkansas einen Discount-Laden, der erste Wal-Mart der Welt. 1972 ging das Unternehmen an die Börse und expandierte rasant auf mehr als 11.400 Filialen weltweit. Der US-Einzelhändler beschäftigt rund 2,2 Millionen Menschen und ist damit der größte private Arbeitgeber der Welt.

Der älteste Sohn des Gründers, S. Robson Walton, bestimmt als Chairman im Board mit über die Geschicke des Unternehmens. Die Walton-Familie hält insgesamt 50,9 Prozent und damit die Mehrheit der Stimmrechte.

Gemessen am Umsatz (476,3 Milliarden Dollar) ist Wal-Mart heute das mit Abstand größte Familienunternehmen der Welt. Das zeigt der „Global Family Business Index“ (Link zur Liste der Top 500), der erstmals vom Center for Family Business der Universität St. Gallen zusammen mit der Beratung EY erstellt wurde.

Alle 500 Familienunternehmen zusammen erwirtschaften laut Studie 6523 Milliarden Dollar. „Eine enorme Wirtschaftskraft“, betont Studienautorin Miriam Bird, Ökonomin am Center for Family Business der Universität St. Gallen. „Dies entspricht dem drittgrößten Bruttoinlandsprodukt hinter den USA und China.“ Insgesamt beschäftigen die 500 Firmen etwa 21 Millionen Menschen, also fast so viele wie in Australien leben.

Die zehn größten Familienunternehmen der Welt
Platz 10: Groupe Auchan
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Die französische Supermarktkette Groupe Auchan gehört zum Imperium der Unternehmerfamilie Mulliez. Die Holding Association Familiale Mulliez (AFM) wurde 1955 von Francis Mulliez gegründet und wird heute von Thierry Mulliez geleitet. Die 1961 gegründete Groupe Auchan umfasst mehr als 800 SB-Warenhäuser sowie 820 Supermärkte in 16 Ländern der Welt.

(Foto: AFP)
Platz 9: Schwarz-Gruppe
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Die Schwarz Beteiligungs GmbH, der die Unternehmen Lidl und Kaufland gehören, ist der größte deutsche Handelskonzern. Das Familienunternehmen wurde im Jahr 1930 von Josef Schwarz gegründet, später dann von seinem Sohn Dieter Schwarz weitergeführt. 1999 zog dieser sich dann aus der Unternehmensleitung zurück und übertrug seinen Anteil steuersparend auf die gemeinnützige Dieter-Schwarz-Stiftung.

(Foto: ap)
Platz 8: BMW
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Im Jahr 1916 wurde die Bayrischen Motoren Werke AG (BMW AG) gegründet, woran maßgeblich Karl Rapp und Gustav Otto beteiligt waren. Nach der Zweiten Weltkrieg stieg die Industriellenfamilie Quandt als Großaktionär bei BMW ein. Die BMW Group, Tochtergesellschaft der BMW AG, ist eines der größten Wirtschaftsunternehmen Deutschlands.

(Foto: dpa)
Platz 6: Cargill Incorporated
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Cargill ist ein multinationales Familienunternehmen mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Minnesota. Es befasst sich mit Lebens- und Futtermitteln, nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien. Nachfahren der Gründerfamilien Cargill und MacMillan besitzen heute etwa 85 Prozent des Unternehmens. Im Bild ist Cargill-CEO David MacLennan bei einem Projekt in Nicaragua zu sehen.

(Foto: Reuters)
Platz 5: Ford Motor Company
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Die Ford Motor Company mit Sitz in Dearborn (USA) gehört zu den größten Autoherstellern der Welt. Der Ursprung des Konzerns geht auf die von Henry Ford in Detroit 1903 gegründete Fabrik zurück. Im Jahre 1955 wurde Ford eine Aktiengesellschaft.

(Foto: ap)
Platz 4: Exor S.p.A.
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Das italienische Unternehmen, das bis zum Jahr 2009 unter dem Namen Istituto Finanziario Industriale (IFI) bekannt war, wurde 1927 von Giovanni Agnelli gegründet. Exor ist an verschiedenen Unternehmen finanziell beteiligt, unter anderem an Fiat und Fiat Industrial sowie Cushman & Wakefield. Im Bild ist Exor-Vizepräsident John Elkann zu sehen.

(Foto: dpa - picture-alliance)
Platz 3: Berkshire Hathaway
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Berkshire Hathaway ist eine US-amerikanische Holdinggesellschaft, deren Aktivitäten sich über eine Vielzahl von Geschäftsfeldern erstrecken, darunter vor allem Erst- und Rückversicherung sowie daneben Schienengüterverkehr, Energieversorgung, Finanzdienstleistungen, produzierendes Gewerbe sowie Groß- und Einzelhandel. Vorsitzender ist der US-amerikanische Großinvestor und Multimilliardär Warren Buffett (Foto). Das Unternehmen ist an der New York Stock Exchange notiert.

(Foto: AFP)

In den USA haben 101 der 500 weltgrößten Familienunternehmen ihren Stammsitz, knapp gefolgt von Deutschland mit 94 Firmen. Mit Abstand folgt Italien mit 31 Unternehmen. Der zweitgrößte Familienkonzern der Welt kommt aus Deutschland: Volkswagen. Konkurrent BMW rangiert auf Platz acht, die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) auf Rang neun.

Denken in Generationen statt in Quartalen
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8 Kommentare zu "Die weltgrößten Familienunternehmen: Die Konzerne der Clans"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • So sehe ich es auch. Alles Neider die es zu nichts gebracht haben, außer natürlich ihre Idelogie zu verkünden.

  • Es ist schon erstaunlich, wie viel Kommunisten sich auf dieser Kommentarspalte tummeln. Die können sich nicht vorstellen, dass Vermögende fleißig und verantwortungsvoll sein können.
    Der totale Misserfolg der sozialistischen Systeme von braun bis rot hat nicht zu einem Lerneffekt der Ideologen geführt.

  • Herr sänger,
    Die Fam. Quandt z.B. kassiert 1Mio/Tag/Pers. OHNE Verantwortung für die Bürger.

    Sie schmieren nur die Politik, damit Ihre Geldquelle nicht austrocknet.

    Soziale Strukturen kann ich bei den Familienclans nicht erkennen, sonst würden Sie
    ds sein was Sie sind.
    Die Quelle ist unrechtmäßig angeeignet worden.

  • das phänomen der ungleichheit beschreibt thomas piketty im dritten teil seines buches "das kapital im 21. jahrhundert" sehr schön. an der umverteilung von unten nach oben hat sich noch nie etwas geändert. insbesondere nicht unter den sozialen und christlichen regierungen. wenn diese umverteilung unerträglich wird, sozusagen den wert 1 des gini koeffizienten erreicht gibt es wieder revolution. die geschichte hat es gezeigt. der adel und der clerus gehörten in frankreich zu den vermögendsten gruppen. bis sie es völlig überzogen aufgrund ihrer gier und raffsucht. ergebnis war die revolution. gier frisst eben hirn. in deutschland sind wir auf einem guten weg dahin. da hilft auch hartz IV und anderes sedativum nichts.

  • Ich denke mit ehrlicher Arbeit ist kaum jemand wirklich vermögend geworden. Quandt z.B. hat mit den Nazis seine Anfangskohle gemacht; das ist einfach so. Damit hatte man später den Grundsockel für Investitionen gelegt. Ich denke wenn man mal wirklich nachforscht woher bei manchen Familien das Familienvermögen wirklich herkommt....

    Anderseits hätten die Quandt-Erben natürlich auch das vom Alten geschaffene verleben können; haben sie nicht gemacht. Wäre auch schade drum, denn letztendlich tragen sie doch die Verantwortung für Tausende Familien; das muss man auch einfach mal sagen.

    Und klar...Steuergelder für Forschung und sonstige Spielereien sind auch immer drin. Eine Hand wäscht die andere; da ändert sich auch nichts dran. Die Politik will ja auch manchmal versorgt werden; gerne mit goldenem Handschlag.


    An dem Sprichwort: kleine Vermögen große Sorgen und großes Vermögen noch größere Sorgen...ist was dran; können Sie mir glauben.
    Und 99% Steuer? Also bitte....

  • Ihr Erfolg ist die Ausbeutung des Menschen. Ich würde diese Gutmenschen mit 99% besteuern. Basta.

  • Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?
    Nun vielleicht auch Spenden zur rechten Zeit an die rechten Parteien? Siehe Großspende der Familie Quandt an die CDU, die erst NACH den Bundestagswahlen veröffentlicht wurden:"Parteienfinanzierung: CDU erhält Riesenspende von BMW-Großaktionären. Geldsegen für die CDU: Die Christdemokraten erhalten kurz nach der Bundestagswahl drei Spenden von insgesamt 690.000 Euro von der Familie Quandt. Zeitlich fällt die Geldgabe der BMW-Anteilseigner mit einer heiklen politischen Entscheidung zu neuen Abgasnormen für die Autoindustrie zusammen." http://www.spiegel.de/politik/deutschland/union-erhaelt-riesenspende-von-bmw-eignern-klatten-und-quandt-a-927871.html

  • Die meisten von diesen "Machern" haben eben einen guten Draht zur Politik und bekommen somit viel Geld in Form von Subventionen ( Forschungsgeldern, Kurzarbeitergeld,..) geschenkt, die der dumme Michel bezahlt. Auch Steuerverkürzungen sollen vorkommen, man sollte es nicht glauben.
    Liebes HB, das wäre doch mal eine Recherche wert zu prüpfen, wie viel Geld die großen Unternehmen jedes Jahr geschenkt bekommen.

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