FTI-Chef Dietmar Gunz Reise ins Risiko

Der Reiseveranstalter trotzt den Reisewarnungen für Urlaubsländer wie Ägypten und der Türkei.
München Dietmar Gunz hat einen Hang zu einsamen Entscheidungen. Anfang des Jahrtausends etwa versilberte er sein Unternehmen teuer an den britischen Konkurrenten Airtours – nur um es drei Jahre später zum Schnäppchenpreis zurückzuholen. Oder 2013, als der Militärputsch und Attentate in Ägypten den Urlauberstrom kappten: Damals nutzte Ganz mit zusätzlichen Hotelkontingenten und Nil-Kreuzfahrtschiffen die Gelegenheit, um zum größten Reiseveranstalter im Land der Pharaonen aufzusteigen. Dass sein TV-Shoppingkanal zeitgleich die Promi-Millionäre Carmen und Robert Geiss samt Kamel auf Werbetour durch München schickte, ist dabei nur noch eine Randbemerkung.
Dank dieser Entscheidungen, mitunter auch mit Risiko, hat Dietmar Gunz einen wundersamen Aufstieg hingelegt. In gerade einmal 35 Jahren ließ er die Ferienfirma FTI zu Deutschlands größtem privat geführtem Reiseveranstalter heranwachsen – mit einem Konzernumsatz von knapp drei Milliarden Euro. Selbst Konkurrenten wie Alltours-Gründer Willi Verhuven, 67, oder den Duisburger Schauinsland-Chef Gerald Kassner, 53, wusste er um Längen abzuhängen.
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