Giesecke & Devrient Keine Spur von Flaute beim Banknotenspezialisten G&D

„Die Nachfrage nach Bargeld steigt.“
München Ein wenig schwieriger sei das Geschäft durch die Coronakrise schon geworden, meint Ralf Wintergerst. Katastrophenstimmung herrsche aber nicht bei Giesecke & Devrient (G&D). „Unsere Kunden fragen unsere Leistungen nach wie vor nach“, sagte 57-jährige Chef des Familienunternehmens am Donnerstag.
Die Münchener nehmen in diesen Tagen eine Schlüsselposition im täglichen Leben ein. Zum einen liefert der Technologiekonzern Banknoten. Diese seien vor allem bei den Menschen in Osteuropa begehrt, sie würden die Banknoten für den Notfall zur Seite legen. Wintergerst: „Die Nachfrage nach Bargeld steigt.“
Zum anderen profitiere die Firma mit ihren 11.500 Mitarbeitern davon, dass ihre digitalen Zahlungssysteme immer stärker genutzt würden. „Die Proportionen verschieben sich, es kommen jetzt mehr Kontaktlostechnologien zum Einsatz“, sagte der Manager.
G&D geht es gut, die Firma erzielte vergangenes Jahr mit 2,45 Milliarden Euro einen Rekordumsatz, der Betriebsgewinn schoss um ein Viertel auf 148 Millionen Euro in die Höhe. Auch für 2020 sieht es für das Unternehmen gut aus: Die Werke liefen und seien ausgelastet, versicherte Wintergerst.
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