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Julian Stiefel und Julian Weselek Abenteuer light mit dem Start-up Tourlane

Mit dem Angebot von individuellen Fernreisen haben zwei Berliner Gründer den US-Investor Sequoia und einen Airbnb-Gründer überzeugt.
14.05.2019 - 17:33 Uhr Kommentieren
Der Trend geht zur Individualreise. Quelle: Tourlane
Julian Weselek (links) und Julian Stiefel

Der Trend geht zur Individualreise.

(Foto: Tourlane)

Der US-Investor Sequoia zählt zu den Legenden seiner Zunft. Der Fonds hat Unternehmen wie Apple, Google, Paypal, Youtube oder WhatsApp finanziert. In Deutschland hat Sequoia bislang erst zwei Mal investiert: in das Software-Start-up Wunderlist, das vor vier Jahren von Microsoft übernommen wurde. Und jetzt in Tourlane, das Start-up von Julian Stiefel und Julian Weselek. Die Gründer, beide 32, stellen ihren Kunden individuelle Fernreisen zusammen – von der Safari in Tansania bis zur Tauchreise auf den Galapagosinseln, inklusive aller Flüge, Unterkünfte, Transfers und Aktivitäten vor Ort.

Vor sechs Monaten stieg der Investor aus Kalifornien bei Tourlane ein, vergangene Woche führte er erneut eine Finanzierungsrunde in Höhe von 47 Millionen Dollar an. Insgesamt haben Stiefel und Weselek, die 2015 gegründet haben, binnen 18 Monaten 81 Millionen Dollar eingesammelt.

Warum ausgerechnet sie? „Tourlane definiert eine neue Art und Weise, wie Menschen das Reisen erleben“, begründet Andrew Reed, Partner bei Sequoia, das Investment. Der Reisemarkt boomt ungebrochen. Mit der Onlinebuchung von Reisen wurden 2017 weltweit 630 Milliarden Dollar umgesetzt, Tendenz: steigend. Einer der wichtigsten Trends der Branche ist die Individualisierung.

Individuell, statt pauschal

Als Stiefel und Weselek in ihrer Heimatstadt Heidelberg Abitur machten, galten Reisebüros als total uncool. Wer etwas auf sich hielt, der reiste mit dem Rucksack – nicht pauschal, sondern individuell. Dank des Internets ist das Buchen einer Reise auch für die Massen einfacher geworden – und die Auswahl wurde immer größer. „Tourlane ist nicht nur Buchungsplattform, wir kuratieren auch das beste Angebot“, sagt Weselek. Dafür hat das Start-up 80 festangestellte Experten, die sich in Ländern rund um die Welt auskennen.

„Wir sind immer viel gereist. Die Planung hat uns am wenigsten Spaß gemacht“, sagt Weselek, der nach dem Studium zu Rocket Internet ging und heute ein Kind hat. Wie ihm geht es vielen: Tourlane richtet sich an Familien und Young Professionals, die 30 Tage Urlaub im Jahr haben und keine Zeit, einen „Lonely Planet“-Reiseführer zu studieren, bevor sie aufbrechen. Lieber buchen sie ein Abenteuer light.

Weseleks Mitgründer Stiefel hat bei Airbnb in Kalifornien gelernt, wie man ein Reise-Start-up groß macht. Auch Nathan Blecharczyk, Mitgründer und CTO von Airbnb, ist bei Tourlane eingestiegen. Mit dem neuen Investment wollen die Gründer vor allem in die Technik investieren und das Buchen der einzelnen Reisebausteine für die Experten erleichtern. Außerdem will das Start-up, das sich bislang nur auf dem deutschsprachigen Markt bewegte, in Europa expandieren. Wie viele Kunden Tourlane schon hat, verrät Weselek nicht, doch davon ist auszugehen: Investoren wie Sequoia erwarten viel.

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