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Küchenmaschine Vorwerk stellt die Produktion des Thermomix in Wuppertal ein

Im Rahmen der Umstrukturierung sollen am Stammsitz etwa 200 Stellen wegfallen. Stattdessen wird weiter in Frankreich und bald auch in China gefertigt.
02.07.2019 Update: 02.07.2019 - 14:44 Uhr Kommentieren
Die Nachfrage nach dem Vorwerk-Flaggschiff ist in Europa zuletzt zurückgegangen. Quelle: dpa
Küchenmaschine Thermomix

Die Nachfrage nach dem Vorwerk-Flaggschiff ist in Europa zuletzt zurückgegangen.

(Foto: dpa)

Düsseldorf „China könnte bald der wichtigste Markt für den Thermomix werden“, schwärmte Reiner Strecker, Chef der Vorwerk Holding, schon im Mai. Das Reich der Mitte ist der Hoffnungsmarkt für das angeschlagene Wuppertaler Familienunternehmen. „Wir kämpfen damit, profitabel zu bleiben“, räumte der 58-Jährige bereits zu diesem Zeitpunkt ein. Deshalb kündigte er an, dass Vorwerk „vom Kopf auf die Füße gestellt“ und digitaler werde.

Der Thermomix ist Hauptumsatzbringer. Doch 2018 sanken die Erlöse der einst so gehypten digitalen Küchenmaschine erneut: um 3,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Nur in China hatte sich der Umsatz mehr als verdoppelt. Schon 2019 soll der Markt dort fast so groß sein wie der Hauptmarkt Deutschland.

Die Verschiebung Richtung Osten bleibt nicht ohne Folgen für Arbeitsplätze in Wuppertal. Im Rahmen einer Umstrukturierung sollen dort etwa 200 von 2500 Stellen wegfallen, mehr als die Hälfte über Fluktuation, Altersteilzeit und ähnliches. Wegen langer Wartezeiten war erst 2015 in Wuppertal die Produktionslinie für den Thermomix entstanden.

Dort werden seitdem Varianten für kleinere Länder produziert. Nun heißt es bei Vorwerk: „Die Thermomix-Produktion am Standort Wuppertal läuft voraussichtlich im Dezember 2019 aus.“ Schon bald soll es für den asiatischen Markt eine Endmontage des Thermomix in Schanghai geben, wo bereits Staubsauger gefertigt werden.

Größter Produktionsstandort der Küchenmaschine bleibt das Werk in Frankreich. Dort werden Geräte für die großen europäischen Märkte gebaut. Motoren und andere Teile wie das Mixmesser werden weiter in Wuppertal produziert. Diese sollen auch nach China geliefert werden.

Mathias Hillbrandt von der IG Metall erhofft sich so eine Stabilisierung des deutschen Geschäfts: „Es hängt kein Damoklesschwert über dem Standort Wuppertal.“

Hoffnung setzt Vorwerk-Chef Strecker nicht nur auf China, sondern auch in den Thermomix TM6, der im April mit Bratfunktion auf den Markt kam.

Mehr: Der Fluch des Erfolgs: Vorwerk erwägt Strategiewechsel bei Thermomix.

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