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Paolo Dell’Antonio Wie der neue Werhahn-Chef den Umsatzrückgang bei Zwilling erklärt

Der erste familienfremde Chef von Werhahn legt erstmals die Bilanz vor. Während sich die Finanzdienstleistungs- und die Baustoffsparte gut entwickeln, muss er Rückgänge in der Konsumgütersparte melden.
27.06.2018 - 18:39 Uhr Kommentieren
Der neue Werhahn Chef gerät in Erklärungsnot: Zwilling schreibt schlechte Zahlen. Quelle: Wilh. Werhahn KG, 2021
Paolo Dell‘ Antonio

Der neue Werhahn Chef gerät in Erklärungsnot: Zwilling schreibt schlechte Zahlen.

(Foto: Wilh. Werhahn KG, 2021)

Neuss Überraschungen gehören nicht in die Strategie von Werhahn, und auch Paolo Dell’Antonio winkt ab, dass der Umsatzrückgang in der aufstrebenden Konsumgütersparte rund um den Messerhersteller Zwilling unerwartet sei.

Drei Gründe führt er im Gespräch mit dem Handelsblatt an: Erstens Währungseffekte. „Zweitens haben wir bewusst die Sondergeschäfte – also Geschäfte im Rahmen von Kundenbindungsprogrammen im Lebensmittel-Einzelhandel – zurückgefahren, weil wir glauben, dass nur ein gewisser Absatzanteil für die Marke sinnvoll ist.“ Und drittens seien die Sparten Küche und Beauty getrennt worden, was dort mehr Stellen erfordert.

Dell’Antonio ist seit einem Jahr im Vorstand des 176 Jahre alten Unternehmens und wachte als Aufsichtsratschef bereits seitdem über die Konsumgütersparte. Er war von Mast Jägermeister gekommen. Seine Marketingexpertise gepaart mit seiner langjährigen Erfahrung in Familienunternehmen qualifizierten ihn für die Aufgabe, erzählen Unternehmenskenner.

Seit Mai führt der 54-Jährige ein Unternehmen mit rund 200 Tochtergesellschaften in den drei Sparten Natursteine und Schiefer mit 1,36 Milliarden Euro Umsatz, Finanzdienstleistungen mit 1,2 Milliarden Euro Umsatz – und jene Konsumgütersparte, deren Umsatz um 4,7 Prozent auf 809 Millionen eingebrochen ist.

Insgesamt stieg der Gruppenumsatz auf knapp 3,4 Milliarden Euro, das Ergebnis nach Steuern auf 112 Millionen. Die Dividenden für die Werhahn-Gesellschafter halbierten sich aber von knapp 72 auf 33 Millionen Euro.

Der in Südtirol geborene Manager muss nun mit Zwilling-Chef Erich Schiffers Probleme im wichtigsten Markt China lösen, wo der Umsatz mit TV-Shopping um 75 Prozent eingebrochen ist. Gleichzeitig hält er am Ausbau des Onlinehandels sowie der eigenen Stores fest. Rund 350 sind es weltweit bislang, 500 sollen es werden. Weitere Beteiligungen an Start-ups wie zuletzt dem Anbieter intelligenter Kochplatten Cuciniale oder auch etablierter Firmen sind denkbar.

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