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Philipp Depiereux Etventure-Gründer gibt CEO-Posten an EY-Partner ab

Zum 1. Juli verlassen die Gründer der Digitalberatung die Geschäftsführung. Depiereux beklagt sich über zu viele gesetzliche Einschränkungen.
20.04.2021 - 15:38 Uhr Kommentieren
Depiereux und seine Mitgründer wechseln zum 1. Juli in den Beirat von „EY Etventure“.
Philipp Depiereux

Depiereux und seine Mitgründer wechseln zum 1. Juli in den Beirat von „EY Etventure“.

Düsseldorf Der Mitbegründer der Digitalberatung Etventure, Philipp Depiereux, tritt als CEO ab. Das gab Depiereux am Dienstag auf LinkedIn bekannt. Künftig wollen er und seine Co-Gründer nur noch im Beirat der Beratung wirken.

Zur Begründung gibt Depiereux an, die vergangenen 14 Monate hätten ihn dazu gebracht zu reflektieren, was ihm wirklich wichtig sei. „Nicht alle Fragen sind beantwortet, und ich nehme mir nun die Zeit, um über meine Zukunft nachzudenken“, so der Gründer. Er habe deshalb darum gebeten, seine laufenden CEO-Verträge aufzulösen.

Depiereux und seine beiden Mitgründer Christian Lüdtke und Philipp Hermann haben Etventure vor elf Jahren gegründet und vor vier Jahren an die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY verkauft. Bislang hatten sie weiterhin die Geschäfte bei Etventure geführt. Doch dabei habe es allerdings zu viele Regeln gegeben, die ihn eingeschränkt hätten, wie Philipp Depiereux dem Handelsblatt sagte.

So etwa bei dem von ihm gegründeten Talkformat „Changerider“, in das er selbst fast eine Viertelmillion Euro gesteckt hat: In regelmäßigen Abständen interviewt er darin Menschen, die etwas bewegen wollen – in der Regel während einer Fahrt in einem Tesla, zuletzt pandemiebedingt per Videokonferenz. Die Gespräche lädt er auf seinem Youtube-Kanal hoch. Gestört hat Depiereux dabei, dass er etwa VW-Chef Herbert Diess nicht zu einer Changerider-Fahrt einladen durfte, weil EY den Autokonzern prüft. „Die Gesetzgebung ist einfach so.“

Auch bei seinem letzten Projekt, dem Buch „Werdet Weltmutführer“, sei er in der Wahl seiner Beispiele nicht frei gewesen, erzählt Depiereux. Er sagt: „Ich habe das Thema Unabhängigkeit unterschätzt.“

Depiereux und seine Mitgründer wechseln zum 1. Juli in den Beirat. Die Digitalberatung wird in „EY Etventure“ umbenannt. Künftig besteht die Geschäftsleitung dann neben den bisherigen Mitgliedern Karen Neuhaus und Michael Plaumann-Ewerdwalbesloh aus Mario Fäh und Benjamin Pflaum.

Die Digitalberatung soll indes noch enger mit EY verbunden werden: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat das globale Netzwerk EY Design and Engineering gegründet, mit acht EY-Unternehmen, die international Innovation und Transformation vorantreiben und „ein Ökosystem für die Zukunft der Beratung bilden“ sollen. Eines dieser Unternehmen ist EY Etventure.

Mehr: Buchautor Philipp Depiereux: „Die deutschen Mittelständler müssen Welt-Mut-Führer werden“

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