Philipp Schröder Wie Capinside immer weiter wachsen soll

Seine Firma hat bereits mehr als 40 Mitarbeiter.
Frankfurt Und wächst und wächst und wächst – ausgerechnet im krisengeschüttelten Finanzsektor: Philipp Schröder will das Fintech Capinside in neue Dimensionen bringen. Erst vor einem Jahr gründete er die Hamburger Firma für kostenlose Online-Fondsinfos zusammen mit Achim Denkel. Jetzt hat er bereits mehr als 40 Mitarbeiter.
Am Dienstag wird der 35-jährige Schröder seine neueste Personalie melden: Markus Hujara, Marketing- und Innovations‧chef für die Vermögensverwaltung der Berenberg Bank, wechselt zu Capinside. Der Mitarbeiterstamm soll weiter wachsen.
Schröder hat eine Karriere in ganz unterschiedlichen Branchen hinter sich. Er war Deutschlandchef von Tesla, stieg dann bei einem Batteriehersteller ein und ist nun im Investmentsektor aktiv. Finanzexpertise bringt allerdings auch Mitgründer Denkel, sein Trauzeuge und Nachbar in Hamburg, mit.
Schröder beschreibt die Geschäftsidee so: „Wir wollen den Anlegern breite Informationen zu Fonds liefern, zu den Produkten und auch dazu passende Medienberichte.“ Das Portal erlaube dem Nutzer eine gezielte Suche nach Fonds und Themen. Hier muss sich das Start-up gegen viele Konkurrenten wie etwa Onvista behaupten.
Bisher deckt Capinside laut Schröder rund 40 000 Angebote ab. Es schließe Fonds, ETFs, Private-Equity-Produkte ein. Das Unternehmen wolle den Informationsnachteil gegenüber Profiinvestoren verringern.
Schröder nennt für Capinside einen siebenstelligen Umsatz, den er im nächsten Jahr verdoppeln will. Geld verdiene er mit Verwaltern, die gute Produkte via Kommentar, Video oder Podcast darstellen könnten.
Über 100 Millionen Euro an Fondskäufen seien bereits über die Plattform zustande gekommen. Einen Interessenkonflikt sieht der Gründer nicht: „Es gibt keine Banner- oder Imagewerbung. Jede Selbstdarstellung ist deutlich gekennzeichnet.“ Capinside habe ein klares Ziel: „Der Investmentmarkt hat sich bisher der Digitalisierung und Transparenz weitgehend entzogen – das wollen wir ändern.“
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