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Prothesenhersteller Ottobock verpflichtet Deutsche Bank, Goldman Sachs und BNP Paribas für Milliarden-Börsengang

Ottobock ist einer der größten geplanten Börsengänge in Europa. Nun ist klar, welche Banken den für Anfang 2022 angedachten IPO koordinieren werden.
03.08.2021 - 18:41 Uhr Kommentieren
Der niedersächsische Prothesenhersteller will im nächsten Jahr an die Börse gehen. Quelle: Reuters
Handprothese von Ottobock

Der niedersächsische Prothesenhersteller will im nächsten Jahr an die Börse gehen.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Der für das kommende Jahr geplante Börsengang des Prothesenherstellers Ottobock wird von der Deutschen Bank, dem US-Geldhaus Goldman Sachs und der französischen BNP Paribas begleitet. Das Management um den Mehrheitseigner Hans Georg Näder hat die Banken als globale Koordinatoren verpflichtet, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfahren hat.

Die vor über 100 Jahren gegründete Medizintechnikfirma Ottobock mit Sitz im niedersächsischen Duderstadt gehört zu den führenden Anbietern von Prothesen. Das Unternehmen könnte mit etwa fünf Milliarden Euro bewertet werden, heißt es aus informierten Kreisen. Damit wäre Ottobock einer der größten Börsengänge, die derzeit in Europa vorbereitet werden.

Auch deshalb haben die Banken wohl zumeist ihre erste Reihe zu den Verhandlungen geschickt. So nahm aufseiten der Deutschen Bank dem Vernehmen nach Vorstandschef Christian Sewing an dem Gespräch teil. Mehrheitseigner Näder, Vorstandschef Philipp Schulte-Noelle und die designierte Finanzvorständin Kathrin Dahnke hatten außerdem mit Vertretern von JP Morgan und Credit Suisse gesprochen.

Aus Sicht der Banken ist die Koordination des Ottobock-IPO ein attraktives Mandat, weil der wachstumsträchtige Healthtech-Champion auch eine starke nachhaltige soziale Komponente aufweise. Für Investoren wird die Nachhaltigkeit einer Anlage immer wichtiger.

Ottobock plant Zukäufe

Ein konkretes Datum für den Börsengang hat Ottobock zwar noch nicht genannt. Das Unternehme plane den IPO aber Anfang 2022, heißt es aus Finanzkreisen. Das Management erhoffe sich von dem Gang aufs Parkett einen besseren Zugang zu Finanzmitteln für die Expansion.

Ottobock wolle das organische Wachstum durch Investitionen beschleunigen, aber auch zukaufen. Die Medizintechnikfirma setzt neben Prothesen, Orthesen und Rollstühlen seit einigen Jahren auch auf Exoskelette – eine Art Kraftanzug, der Industriearbeiter entlasten soll.

Neben der Gründerfamilie Näder, die 80 Prozent der Aktien hält, ist seit 2017 auch der schwedische Finanzinvestor EQT an Ottobock beteiligt. Er hält 20 Prozent der Anteile. Mehrheitseigner Hans Georg Näder hatte in einem Handelsblatt-Interview im November 2020 angekündigt, dass die EQT ihren 20-prozentigen Anteil an der Börse platzieren könne und seine Familie „bis zu zehn Prozent“.

Mehr: Deutsche Wirtschaft vor noch nie da gewesener Übernahmewelle

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