Alexander Otto: „Wir haben auf mehr als 150 Millionen Euro Miete verzichtet“

Düsseldorf Der pandemiebedingte Lockdown hat Deutschlands größten Betreiber von Shoppingcentern hart getroffen. In diesem Jahr wird die ECE Group wohl rote Zahlen schreiben, wie Vorstandschef Alexander Otto im Interview sagt. Schon im vergangenen Jahr konnten nur Gewinne aus anderen Immobilienbereichen die Verluste aus dem Handelsgeschäft ausgleichen. „Die Pandemie ist ein echter Schock für das System“, sagt der Unternehmer, dessen Vater Werner Otto das Versandhausimperium gegründet hat und dessen Familie ECE gehört.

Um die Mieter in den rund 200 Shoppingcentern der Gruppe vor dem Kollaps zu retten, hat ECE nach eigenen Angaben bisher auf deutlich mehr als 150 Millionen Euro an Miete verzichtet. „Ganz genau können wir es aber noch nicht beziffern, weil der Lockdown ja leider noch anhält“, sagt Otto. Trotzdem sind oder waren laut Otto rund zehn Prozent der Fläche in den ECE-Shoppingcentern von Händlerinsolvenzen betroffen.