Yannis und Matti Niebelschütz Millionen für Coaches: Berliner Start-up sammelt Geld für internationale Expansion ein

Ihre Plattform bietet getestete Ratgeber.
Hamburg Die Gründer des Berliner Start-ups Coachhub, der 36-jährige Yannis Niebelschütz und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Matti, melden eine erfolgreiche Finanzierungsrunde: Investoren wie Holtzbrinck Ventures, Partech und Speedinvest stecken sechs Millionen Euro in ihre Coachingplattform.
Mit dem Geld wollen sie unter anderem die Internationalisierung des erst 2018 gegründeten Unternehmens in Großbritannien und Skandinavien vorantreiben. „Wir geben Führungskräften und Mitarbeitern Zugang zu einem Coaching, was bisher ausschließlich dem Topmanagement zugänglich war“, kündigen sie an.
Konkret können Menschen per App mit Coaches sprechen. Die Plattform verspricht dabei, die Ratgeber vorher zu testen. Denn die Branche leidet darunter, dass die Bezeichnung Coach nicht geschützt ist und Qualitätsstandards fehlen. Dem wollen sie eine „mess- und bezahlbare“ Lösung entgegensetzen. Das System schlage jeweils drei Coaches vor, von denen Teilnehmer einen auswählen könnten.
Holtzbrinck-Partner David Kuczek erklärte das Interesse am Feld Coaching mit eigenen Erfahrungen. „Coaching hat mir persönlich und beruflich ganz viel gebracht“, sagt er. „Eigentlich braucht das jeder.“ Der Investor hat sich bereits am Veranstalter Gedankentanken beteiligt.
Coachhub arbeitet nach eigenen Angaben mit 300 Experten in 30 Sprachen und zählt Unternehmen wie den Rohstoffhändler Cargill und die Versicherung Generali zu seinen Kunden. Yannis und Matti Niebelschütz sind bereits als Gründer bekannt: Sie zogen den Onlinehändler MyParfum mit personalisierten Düften auf.
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